Der Bürgermeister von Rust, Bernhard Heinl, äußerte sich besorgt über die Situation und berichtete, dass viele Haushalte ohne Strom sind. Er betonte, dass die erste Priorität darin besteht, die vom Hochwasser betroffenen Einwohner mit den dringend benötigten Lebensmitteln und Hilfsgütern zu versorgen. Die Auswirkungen der Naturkatastrophe sind allgegenwärtig, und die Unterstützung von Feuerwehr und Bundesheer ist für die Gemeinde von entscheidender Bedeutung.
Harte Realität der Hochwasserlage
Die enorme Wucht der Unwetter hat nicht nur die gesamte Gemeinde Rust schwer getroffen, sondern auch die benachbarten Regionen sind stark betroffen. Der Bezirk Tulln ist besonders durch die andauernden Regenfälle in Mitleidenschaft gezogen worden. Wie der Bezirkshauptmann Andreas Riemer in einem Interview berichtete, hat man mit Überschwemmungen gerechnet, aber nicht in solcher Intensität.
Des Weiteren sind zwei Feuerwehrautos während der Einsätze, die zur Bekämpfung der Überschwemmungen organisiert wurden, beschädigt worden. Auch die Situation in der Umgebung des Bahnhofs Tullnerfeld spitzt sich zu, wo der Hauptsaal und eine sich daneben befindende Apotheke knöcheltief unter Wasser stehen. Diese Entwicklungen zeigen die Dramatik und Tragik, die mit den Unwettern einhergehen.
Ein weiterer tragischer Aspekt dieser Situation ist der Tod eines Feuerwehrmanns, der bei Auspumparbeiten in der Region verstorben ist. Diese Nachricht hat die Einsatzkräfte und die gesamte Bevölkerung von Rust in eine tiefe Trauer gestürzt, wie die PULS 24-Chronik-Chefreporterin Magdalena Punz vor Ort berichtete.
Ausblick auf die Wetterlage
Mit Blick auf die Witterungslage ist am Montag weiterhin mit starkem Niederschlag zu rechnen. Die unaufhörlichen Regenfälle machen es schwierig, die Situation unter Kontrolle zu bringen, und die Gefahr von neuen Dammbrüchen bleibt bestehen. Der Landeshauptmann Stellvertreter Stephan Pernkopf warnte ebenfalls vor den ernsten Folgen, die die Böden nicht länger aufnehmen können.
An diesem unglückseligen Wochenende wurden bereits Hunderte von Menschen gerettet, während das gesamte Bundesland Niederösterreich seit Sonntag als Katastrophengebiet eingestuft wurde. Insgesamt waren in der Nacht auf Montag 181 Feuerwehren mit 950 Mitgliedern in 104 Einsätzen gefordert – ein eindrücklicher Beweis für den großen Einsatz und die Entschlossenheit der Hilfskräfte, die in dieser Krisenzeit alles daran setzen, den Bewohnern zu helfen.