Der Europa-Park, ein herausragendes Freizeitvergnügen in Rust, zieht nicht nur Millionen von Besuchern an, sondern ist auch der Lebensmittelpunkt von Roland Mack. Seit über 50 Jahren ist Mack eine zentrale Figur des Parks, den er zu einer international geschätzten Attraktion machte. Trotz seines 75. Geburtstags im letzten Monat bleibt er eine aktive Kraft hinter den Kulissen, widmet sich weiterhin 70 bis 80 Stunden pro Woche seiner Arbeit. Während seine Söhne bereits die tägliche Betriebsführung übernommen haben, ist Mack nach wie vor der erste Ansprechpartner, wenn Probleme auftauchen. „Gibt es ein Problem, bin ich der Erste, der angerufen wird,“ so Mack in einem Interview mit der FAZ.
Seine Leidenschaft für den Europa-Park ist unermüdlich. Er lebt sogar innerhalb des Parks und bezeichnet ihn als sein „verlängertes Wohnzimmer.“ Mack nimmt sich Zeit, um mit den Besuchern zu sprechen, während er in seinem Golfcart durch die weitläufigen Anlagen fährt. Es ist diese tief verwurzelte Hingabe, die er auch von seinen Mitarbeitern verlangt.
Forderungen an die Mitarbeiter
Die Erwartungen von Mack an sein Team sind enorm. Vor zwei Jahren sorgte er mit seinen Äußerungen zur Arbeitsmoral bei den jüngeren Bewerbern für aufsehen. Viele, darunter 25-Jährige, würden nur geringe Arbeitszeiten anfragen, obwohl sie noch die Möglichkeit hätten, im Park anzufangen, Verantwortung zu übernehmen und Karrierechancen zu nutzen. Mack räumt ein, dass seine kritischen Bemerkungen möglicherweise verfrüht waren, betont jedoch, dass solche Ansichten heute auch von vielen anderen Führungskräften geteilt werden.
Jakob Wahl, ein ehemaliger Kollege und jetziger Leiter des Freizeitpark-Verbandes IAAPA, beschreibt Mack als einen anspruchsvollen Chef, der selbst viel leistet und daher auch von anderen dasselbe erwartet. Gleichzeitig hat Mack sich mit der modernen Arbeitswelt auseinanderzusetzen, in der es unterschiedliche Arbeitszeitmodelle gibt. Um den Bedürfnissen sowohl von jungen als auch von erfahrenen Mitarbeitern gerecht zu werden, bietet der Europa-Park mittlerweile 70 verschiedene Arbeitszeitmodelle an.
Die Herausforderung liegt darin, die Balance zwischen den individuellen Wünschen der Mitarbeiter und den hohen Anforderungen, die Mack an deren Arbeitsmoral stellt, zu finden. In einer Zeit, in der der Fachkräftemangel auch im Europa-Park zu spüren ist, zeigt sich Mack offen für Anpassungen. Trotz seiner eigenen Arbeitsweise möchte er, dass auch seine Mitarbeiter ein ausgewogenes Leben führen können, und es kommen Optionen für flexible Arbeitszeiten in den gesamten Betrieb.
Sein Bestreben nach hoher Leistung und seiner unermüdlichen Hingabe an den Park bleibt ungebrochen. Mack ist ein Beispiel für jemanden, der seine Passion lebt und diese Begeisterung auf sein Team überträgt, während er gleichzeitig daran arbeitet, die Ansprüche des modernen Arbeitsmarktes zu erfüllen. Die extremen Anforderungen, die er an sich selbst und andere stellt, sind ein Teil dessen, was den Europa-Park zu dem macht, was er heute ist. Für mehr Informationen zu den Anforderungen und weiterführenden Entwicklungen im Europa-Park, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.schwaebische.de.