Roland Mack, der Gründer und Eigentümer des Europa-Park in Rust, wird heute, am 12. Oktober, 75 Jahre alt. Er gilt als einer der herausragendsten Familienunternehmer Deutschlands. Mit seiner Vision und seiner Leidenschaft hat Mack Millionen von Besuchern, sowohl Kindern als auch Erwachsenen, in den bedeutendsten Freizeitpark Deutschlands gelockt. Über 145 Millionen Gäste haben seit der Eröffnung im Juli 1975 den Europa-Park besucht, was seine unermüdlichen Bemühungen im Freizeitparkgeschäft unter Beweis stellt.
Die Familie Mack hat über eine Milliarde Euro in die Entwicklung des Parks investiert, ohne dabei auf öffentliche Subventionen zurückzugreifen. Dies ist ein bemerkenswerter Beitrag zur deutschen Wirtschaft und zeigt den Unternehmergeist von Roland Mack. Er wird als neugierig, herzlich und überaus zielstrebig beschrieben, was entscheidend zu seinem Erfolg beigetragen hat.
Der Mensch hinter dem Park
Wolfgang Schäuble, der verstorbene ehemalige Bundestagspräsident, äußerte sich anerkennend über Roland Mack und betonte seine Fähigkeit, Projekte zum Leben zu erwecken und neue Standards im Freizeitparksektor zu setzen. „Manche reden Blech, wir biegen es“, beschreibt das die Hands-on-Mentalität von Unternehmern aus Baden-Württemberg, zu denen Mack gehört. Seine kreative Denkweise und sein Mut, Dinge anzupacken, wurden international gewürdigt, allen voran durch die Ehrendoktorwürde des Karlsruher Instituts für Technologie.
Nach seinem Maschinenbaustudium an der Universität Karlsruhe gründete Roland Mack mit 24 Jahren zusammen mit seinem Vater den Europa-Park. Seitdem hat sich der Park nicht nur als ein führendes Ziel für Touristen etabliert, sondern auch als eines der am meisten ausgezeichneten Freizeitzentren weltweit, mit insgesamt neun Ehrungen als „weltbester Freizeitpark“ durch eine renommierte amerikanische Fachjury.
Innovationen in der Freizeitwirtschaft
Als Gesellschafter und früherer Geschäftsführer trug Mack entscheidend zur Entwicklung von Mack Rides in Waldkirch bei, einem Hersteller für Fahrgeschäfte und Attraktionen. In einer Zeit wirtschaftlicher Herausforderungen schaffte er den Turnaround für das Unternehmen, das sich nun als hochmodernes Technologieunternehmen etabliert hat. Mack Rides ist heute ein führender Anbieter von Achterbahnen und anderen Attraktionen weltweit, wobei über 95 Prozent der Produktion ins Ausland verkauft werden.
Die Übergabe des Unternehmens an die nächste Generation ist bereits in vollem Gange. Roland Mack sieht sich als Treuhänder und bereitet seine Söhne Michael und Thomas sowie seine Tochter Ann-Kathrin darauf vor, die Führungsrolle zu übernehmen. Mit seinem Rückhalt bleibt er weiterhin als Mentor aktiv und sichert so die Zukunft des Familienunternehmens.
Sein Engagement blieb nicht ohne Anerkennung. Mack wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter das Bundesverdienstkreuz, die Aufnahme in die „Hall of Fame“ des Weltverbandes der Freizeitindustrie IAAPA, sowie der Titel des „Chevalier de la Légion d’Honneur“ durch den französischen Staat. 2023 erhielt er den „Thea Award“ in Los Angeles für sein Lebenswerk, was seine herausragende Rolle in der Branche zusätzlich unterstreicht.
Roland Mack ist nicht nur ein Innovator im Bereich Freizeitparks, er ist auch ein Symbol für Familientradition und unternehmerischen Erfolg im deutsch-französischen Grenzraum. Seine Arbeit hat dazu beigetragen, dass der Europa-Park zu einer Brücke zwischen Ländern und Kulturen geworden ist, die zahlreiche Menschen zusammenbringt.
Weitere interessante Details zu Roland Macks beeindruckendem Leben und Werk sind in einem Artikel auf www.stadtanzeiger-ortenau.de zu finden.