Rust

Richterin prüft Berufung im Fall der Rüstungstechnikerin nach tödlichem Unfall

Ein Gerichtsverfahren in Santa Fe könnte das Schicksal der Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed neu bestimmen, während Alec Baldwin für den tödlichen Schuss an Set von "Rust" in der Kritik steht!

In einem strafrechtlichen Verfahren hinter verschlossenen Türen hat ein Richter am Donnerstag die Argumente zur möglichen Aufhebung einer Verurteilung gegen die Rüstungsbeauftragte Hannah Gutierrez-Reed gehört. Diese Verurteilung ergab sich aus dem tragischen Vorfall, bei dem die Kamerafrau Halyna Hutchins auf dem Set des Films „Rust“ von Schauspieler Alec Baldwin tödlich verletzt wurde. Der Richter wird nächste Woche entscheiden, ob der Fall abgewiesen wird oder ob ein neuer Prozess angeordnet wird.

Der Anwalt von Gutierrez-Reed stellte die Verurteilung im März wegen fahrlässiger Tötung in Frage und verwies dabei auf das Versäumnis der Staatsanwaltschaft, entscheidende Beweismittel an die Verteidigung weiterzugeben. Diese Beweismittel, darunter Munition, könnten für Gutierrez-Reed entlastend gewesen sein, so die Verteidigung.

Der Vorfall auf dem Set von „Rust“

Der Vorfall ereignete sich im Oktober 2021 auf einer Filmfarm in der Nähe von Santa Fe, wo Baldwin während einer Probe eine Waffe in Richtung Hutchins richtete. Der Schuss löste sich, was zum Tod von Hutchins und zur Verletzung des Regisseurs Joel Souza führte. Baldwin äußert sich, dass er den Hahn zurückgezogen, jedoch nicht den Abzug betätigt habe. Diese Erklärung hat die rechtlichen Auseinandersetzungen um diesen Fall stark beeinflusst.

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Richterin Mary Marlowe Sommer hat bereits im laufenden Verfahren gegen Baldwin entschieden, den Fall aufgrund ähnlicher Beweisunterdrückung abzulehnen. Sie bezeichnete das Verhalten der Ermittler und Staatsanwälte als „grobe Verstöße gegen die Entdeckungspflicht“. Dies bezieht sich auf die Art und Weise, wie Beweise beschafft und präsentiert wurden.

Die Staatsanwaltschaft unter der Leitung von Kari Morrissey behauptet, dass die Verteidigung von Gutierrez-Reed bereits über die besagte Munition informiert war, diese aber nicht in das Gerichtsverfahren eingebracht oder getestet wurde. Morrissey forderte den Richter auf, den Antrag der Verteidigung zurückzuweisen, während die Verteidigung Bedenken über mögliche Fehler in der Verwaltung des Verfahrens äußerte.

Rechtslage und mögliche Folgen

Hannah Gutierrez-Reed verbüßt derzeit eine 18-monatige Haftstrafe, nachdem sie im März für schuldig befunden wurde. Die Verurteilung belastet sie zusätzlich, da sie darüber hinaus auch mit Anklagen konfrontiert ist, die mit dem Besitz einer Waffe in einer verbotenen Zone zu tun haben. Ihre Anwälte haben außerdem argumentiert, dass nicht alle relevanten Beweismittel, die vor dem Prozess gesammelt wurden, offengelegt wurden, was möglicherweise den Ausgang des Verfahrens beeinflusst hätte.

Die Frage, ob die unzureichende Offenlegung von Beweisen Auswirkungen auf das Urteil hatte, bleibt umstritten. Morrissey räumt ein, dass ein Fehler in der Kommunikation innerhalb ihres Teams stattgefunden hat, der jedoch nicht absichtlich war. Dieses Verfahren wirft daher nicht nur rechtliche Fragen auf, sondern trägt auch zur Diskussion über die Verantwortung der Ermittlungsteams bei strafrechtlichen Ermittlungen bei.

Die Entscheidung des Richters hat das Potenzial, nicht nur Gutierrez-Reeds Schicksal zu bestimmen, sondern auch die Dynamik zukünftiger Verfahren und die öffentliche Wahrnehmung von Akkreditierungen im Filmgeschäft zu beeinflussen. Der Fall bleibt wachsam im Fokus der Aufmerksamkeit, während der Richter nächste Woche eine Entscheidung treffen wird.

Eine umfassende Analyse über die Komplexität der Beweissituation und die rechtlichen Implikationen findet sich in einem Artikel auf www.ctvnews.ca.

Quelle/Referenz
ctvnews.ca

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