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Neues Leben im St. Marien: Europa-Park plant Wohnraum für Mitarbeiter

„Die Caritas sagt St. Marien Adieu und der Europa-Park zieht ein – Wohnraum für 120 Mitarbeiter wird ab 2026 in Ettenheimmünster geschaffen, ein echter Standortwechsel!“

Im Ettenheimmünster gibt es aktuelle Entwicklungen rund um die ehemalige Caritas-Pflegeeinrichtung St. Marien. Mit dem bevorstehenden Umzug des Europa-Parks in die Räumlichkeiten wird eine grundlegende Veränderung des Standorts eingeläutet. Der Ortschaftsrat hat einstimmig den Entwurf eines städtebaulichen Vertrages gebilligt, der die Bedingungen für diesen Umbau regeln soll.

Wie Bürgermeister Bruno Metz während der letzten Ortschaftsratssitzung erklärte, wird das Pflegeheim aus rechtlichen und organisatorischen Gründen geschlossen, da der Weiterbetrieb in dem teilweise denkmalgeschützten Gebäude nicht realisiert werden kann. Dies führt zur Schaffung eines neuen, modernen Pflegeheims in der Nähe der Altstadt, das die Caritas plant. Metz betonte, dass das Thema Nachnutzung des Standorts St. Marien über einen längeren Zeitraum hinweg diskutiert wurde. Es gab zahlreiche Gespräche mit potenziellen Interessenten, jedoch sprangen alle ab, aufgrund der schwierigen Auflagen, die der Denkmalschutz verlangte.

Neues Zuhause für Mitarbeiter des Europa-Parks

Durch den Kauf des Anwesens durch die M1 Immobilien GmbH, ein Tochterunternehmen des Europa-Park, wird eine neue Wohnsituation für die dringend benötigten Mitarbeiter geschaffen. Frederick Mack, Direktor für Personalwesen des Europa-Parks, erläuterte, dass die neuen Wohnungen in Ettenheimmünster für bis zu 120 Mitarbeiter des Parks gedacht sind, die vorwiegend aus Polen, Tschechien und der Slowakei kommen werden. Aktuell werden 60 Bewohnerzimmer geschaffen, und durch die Nutzung der ehemaligen Verwaltungsräume sollen zusätzliche Schlafzimmer und Küchenzeilen entstehen.

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Die Notwendigkeit für diese Umwandlung ergibt sich aus dem hohen Personalbedarf des Freizeitparks, der bis zu 7.000 Mitarbeiter beschäftigt. Aufgrund der fast vollständigen Beschäftigung in der Region müssen die Verantwortlichen international nach Mitarbeitenden suchen. Die Unterkunftskapazitäten werden sich dabei gemäß den saisonalen Schwankungen des Freizeitparks verändern. Familien sind vorerst nicht vorgesehen in der neuen Wohnanlage, was auf die spezifischen Anforderungen des Betriebs zurückzuführen ist.

Vertragsregelungen und Infrastruktur

Um einen reibungslosen Betrieb der neuen Wohnanlage zu gewährleisten, wurde ein umfassender Vertrag erarbeitet. Dieser regelt wichtige Aspekte wie Mietzeiten, Verkehrsaufkommen, Parkmöglichkeiten und die Hausordnung. Für die Organisation des Lebens in der Wohnanlage wird es einen Hausmeister geben, der ebenfalls vor Ort wohnen wird. Dieser Hausmeister wird für die Aufrechterhaltung von Ordnung und Sicherheit verantwortlich sein und bei Störungen entsprechend reagieren können. Die Anzahl der benötigten Parkplätze wird ebenfalls ausreichend bereitgestellt.

Zusätzlich sind Pläne für die Bereitstellung von Automaten vorgesehen, um den schnellen Hunger der Mitarbeiter zu stillen. Mack erklärte, dass diese Automaten nicht nur für die Beschäftigten des Parks, sondern auch für die Bürger von Ettenheimmünster zugänglich sein könnten, wobei letzte Details noch geklärt werden müssen. Die technischen Umsetzungen und die genaue Organisation kommen ins Spiel, wenn der Umnutzungsantrag formell vorgelegt wird.

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Der Zeitrahmen sieht vor, dass das Gebäude im Herbst 2025 übergeben wird, gefolgt von baulichen Anpassungen. Bis zur Sommersaison 2026 soll die Anlage vollständig bezugsfertig sein. Sollte das neue Pflegeheim der Caritas nicht rechtzeitig fertiggestellt werden, wurde eine Karenzzeit bis Ende März 2026 vereinbart.

Die Entwicklungen rund um die Zukunft des Standortes St. Marien wurden intensiv von der Dorfgemeinschaft verfolgt, was sich auch in der hohen Besucherzahl bei der letzten Ortschaftsratssitzung widerspiegelte. Die Verantwortlichen hoffen, dass die Kooperation zwischen dem Europa-Park und Ettenheimmünster auch weiterhin positive Impulse für die Region setzen kann. Für weitergehende Informationen über die Situation ist es ratsam, den ausführlichen Bericht auf www.badische-zeitung.de zu lesen.

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