Die Weltpremiere des Westerns "Rust" steht bevor. Nach den tragischen Ereignissen, die im Oktober 2021 während der Dreharbeiten in Santa Fe eintraten, kommt der Film nun auf das "Camerimage"-Filmfestival in Polen. Die Organisatoren des Festivals haben offiziell angekündigt, dass die Veranstaltung im November stattfinden wird, wobei Regisseur Joel Souza und möglicherweise auch eine Reihe anderer Gäste anwesend sein werden. Das Schicksal des Hauptdarstellers Alec Baldwin, der auch als Produzent tätig ist, bleibt jedoch unklar, da bislang keine Informationen über seine Anwesenheit veröffentlicht wurden.
Die Dreharbeiten zu "Rust" waren ursprünglich nach dem tödlichen Vorfall, bei dem die ukrainische Kamerafrau Halyna Hutchins starb, unterbrochen worden. Baldwin schoss während einer Probe mit einer Waffe, die später als tödlich erwiesen wurde. Der Schuss traf Hutchins tödlich, während der Regisseur Souza durch das Projektil an der Schulter verwundet wurde. Es stellte sich heraus, dass eine echte Kugel in der Waffe war, was zu intensiven Diskussionen über Sicherheitsvorkehrungen am Set führte.
Die relevanten rechtlichen Folgen
Im Zuge der Ermittlungen wurde die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed wegen fahrlässiger Tötung verurteilt und erhielt eine Haftstrafe von 18 Monaten. Die Frage, wie scharfe Munition an den Set gelangen konnte, bleibt ungeklärt. Sowohl Baldwin als auch Gutierrez-Reed hatten jede Verantwortung für das Unglück von sich gewiesen. Baldwins eigener Prozess wegen fahrlässiger Tötung wurde im Juli nach einer Kontroverse über die Nichteinhaltung von Beweismittelvorschriften eingestellt.
Die Wiederaufnahme der Dreharbeiten in Montana im Jahr 2023 führte zur Vollendung von "Rust", in dem Baldwin die Rolle des Banditen Harland Rust spielt. In einer dramatischen Wendung wird der Film auch zur Würdigung von Hutchins und ihrer Arbeit präsentiert, einschließlich einer Diskussion über Sicherheitsmaßnahmen und die Herausforderungen für Kamerafrauen in der Filmindustrie.
Interessanterweise hatte Hutchins vor ihrem Tod den Wunsch geäußert, den Film beim Camerimage-Festival zu zeigen. Diese Premiere bietet eine besondere Gelegenheit, ihr Erbe zu ehren. Im Rahmen der Präsentation soll auch die Diskussion über die Sicherheit am Filmset im Mittelpunkt stehen und die bedeutende Rolle von Frauen hinter der Kamera gewürdigt werden.
Für weitere Einzelheiten zur Premierenveranstaltung und zu den rechtlichen Entwicklungen rund um "Rust" bleiben die Berichterstattungen zur aktuellen Situation entscheidend und sind regelmäßig verfügbar, wie auf www.rnd.de berichtet.
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