Im malerischen Europa-Park in Rust, nahe Freiburg, stehen die neun Finalistinnen für den Titel „Miss Germany 2025“ fest. Diese Auswahl könnte nicht unterschiedlicher sein, denn die Frauen haben beeindruckende Karrieren in einer Vielzahl von Bereichen. Einige sind als Ärztinnen tätig, andere arbeiten im Bauwesen oder führen Unternehmen mit mehreren hundert Mitarbeitenden international.
Die Finalistinnen, im Alter von 21 bis 40 Jahren, wurden aus mehr als 1.000 Bewerbungen ausgewählt und zeichnen sich nicht nur durch ihr Engagement in ihren Fachgebieten aus, sondern auch durch ihre unternehmerischen Fähigkeiten. Die Organisatoren betonen, dass sie nicht nach den nächsten Social-Media-Stars suchen, sondern nach zukünftigen führenden Persönlichkeiten wie Dax-Vorständinnen und erfolgreichen Gründerinnen.
Die Auswahl der Finalistinnen
Zu den bemerkenswerten Finalistinnen gehört die 25-jährige Edda Manteufel aus Hamburg, die Firmen berät, wie sie inklusive Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen schaffen können. Jil Malin Berning (34) aus Berlin möchte mit ihrer Firma eine selbstbestimmte Gesundheitsversorgung für Frauen etablieren. Zudem ist Lu Zhang (33) aus Hannover politische Anwältin und Elektrotechnikerin, die bemüht ist, Frauen den Einstieg in von Männern dominierten Berufen zu erleichtern.
Die Entscheidung über die Gewinnerinnen erfolgt am 22. Februar im Europa-Park-Dome, wo eine Jury die Finalistinnen in drei Kategorien bewertet: dem „Female Founder“, den „Female Mover“ und dem „Female Leader“. Diese Kategorisierung soll nicht nur die Talente der Frauen würdigen, sondern auch deren Einfluss auf die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt.
Ein Blick auf die Zukunft
In diesem Jahr gibt es eine Premiere: Zum ersten Mal wird das Publikum die Gelegenheit haben, die neue „Miss Germany“ zu wählen, nachdem die Top drei Finalistinnen festgelegt wurden. Der diesjährige Wettbewerb hat mit dem Start der Staffel 2024/25 im Sommer begonnen, und die Registrierung für die nächste Runde hat bereits begonnen. Interessierte müssen dafür 99 Euro investieren, um sich für die nächste Staffel zu bewerben. Gespräche darüber, dass das Finale nach über 20 Jahren nicht mehr im Europa-Park stattfinden wird, sind bereits im Gange, um das 100-jährige Jubiläum des Schönheitswettbewerbs im Jahr 2027 gebührend zu feiern.
Der Wechsel des Veranstaltungsorts zeigt die Ambitionen der Miss Germany Studios, die Wurzeln in der Tradition zu ehren und gleichzeitig neue Wege zu gehen, um der Vielfalt der Teilnehmerinnen gerecht zu werden. Es bleibt spannend, welche innovativen Ideen und Persönlichkeiten die kommende Generation von Teilnehmerinnen mit sich bringen wird.
Mehr zu diesem Thema finden Sie auch in einem Artikel von www.sueddeutsche.de.