Sonntage in Deutschland tragen oft einen besonderen Klang – und damit ist nicht nur das ruhige Plätschern des Wochenendes gemeint. Es ist auch die Zeit für das beliebte Musikformat „Immer wieder sonntags“, das an jedem Sonntag die Zuschauer mit einer Mischung aus Unterhaltung und Musik begeistert. Am 8. September 2024 fand die letzte Aufführung für dieses Jahr im Europapark Rust statt, moderiert von Stefan Mross, der hierfür einige hochkarätige Gäste eingeladen hatte, darunter die ESC-Siegerin Nicole und die Schlagerband „Die Cappuccinos“.
Doch dieser besondere Sonntag war nicht nur ein Fest der Musik, sondern bot auch einen emotionalen Rückblick in die Vergangenheit. Ein weiteres Highlight der Show war die Sängerin Linda Hesse, die nicht nur ihren neuesten Song präsentierte, sondern auch eine alte Anekdote mit Mross teilte. Im Vorfeld der Show sprachen die beiden über ihre Wurzeln und die ersten Schritte in der Musikszene, was zu einer überraschenden Enthüllung führte.
Ein Wiedersehen nach 30 Jahren
Während des Gesprächs erwähnte Linda Hesse ihren Geburtsort, Halberstadt, eine charmante Kleinstadt in Sachsen-Anhalt. Bei der Erwähnung dieses Namens wurde Mross sichtlich nostalgisch und erinnerte sich: „Gibt es da das Theater noch?“ Hesse bestätigte, dass das Theater weiterhin existiert, und enthüllte dabei, dass sie sich dort vor drei Jahrzehnten zum ersten Mal begegneten. „Das ist ja schon 30 Jahre her!“, kommentierte Mross, sichtlich überrascht von der Zeitspanne.
In einem humorvollen Moment fügte Hesse hinzu, dass sie damals „keine Augen für dich, sondern für die Dame vor dir“ gehabt habe. Diese „Dame“ war Stefanie Hertel, Mross‘ Ex-Frau und selbst eine bekannte Sängerin, mit der Mross in seiner frühen Karriere beim „Grand Prix der Volksmusik“ auftrat. Hesse erinnerte sich dabei lebhaft an ein altes Foto, auf dem sie als kleines Mädchen Hertel einen Blumenstrauß überreicht, während der junge Mross stolz im Hintergrund trompetete. „Wegen ihr wollte ich Sängerin werden, deshalb bin ich heute hier“, erklärte sie mit einem Lächeln.
In einem weiteren Scherz stellte Hesse fest: „Wir haben heute unser 30-Jähriges, Stefan,“ worauf Mross trocken entgegnete: „Ich hab nächstes Jahr mein 50-Jähriges!“ Diese herzliche Verbindung und das Erinnern an die Anfänge ihrer Karrieren brachten nicht nur das Publikum, sondern auch die beiden Künstler zum Schmunzeln.
Die letzte Ausgabe der „Immer wieder sonntags“-Show war somit nicht nur ein Rückblick auf die musikalischen Höhepunkte des Jahres, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit für die Künstler, die in den letzten Jahren viele Höhen und Tiefen durchlebt haben. Mross erhielt zudem Überraschungen von langjährigen Begleitern, was die emotionale Note der Sendung unterstrich. Es bleibt abzuwarten, was die nächste Staffel in 2025 bringen wird, aber eines ist sicher: Die Erinnerungen und Geschichten, die hinter der Bühne erzählt werden, sind genauso wichtig wie die Musik selbst.
