In Gießen gibt es einen Grund zur Freude: Valentina Busik, eine 27-jährige Ärztin, hat es ins Finale der Miss Germany-Wahl geschafft. Seit zehn Jahren lebt sie in der Stadt und nutzt ihre medizinischen Kenntnisse, um innovative Projekte voranzutreiben. Als Finalistin hat sie die Chance, in der Kategorie „Female Founder“ zu gewinnen, wobei sie ihre besondere Idee, einen KI-Avatar für Krebspatienten, präsentiert.
Der Wettbewerb begann mit über 90 Kandidatinnen, die aus mehr als 1000 Bewerbungen ausgewählt wurden. Nun stehen die Top 9 fest, und Valentina ist eine der Glücklichen, die am 22. Februar 2025 im Europapark in Rust bei Freiburg antreten werden. Bei diesem Finale wird es eine Neuerung geben: Erstmalig dürfen die Zuschauer mitentscheiden, wer Miss Germany wird.
Miss-Germany-Wahl: Frauen in Führungspositionen im Fokus
Natürlich steht der Wettbewerb nicht nur für Schönheit. Gesucht werden vor allem Frauen, die in der Gesellschaft eine wichtige Rolle spielen können, sei es als Gründerinnen, Führungskräfte oder in männerdominierten Berufen. Die Jury bewertet die Finalistinnen nach Kriterien wie Professionalität und Inspirationsfähigkeit, bevor das Publikum die Wahl trifft. Man will keine Beauty-Influencerinnen, sondern die nächsten Dax-Vorständinnen finden, so die offiziellen Darstellungen der Miss Germany Studios.
Valentina Busik bringt mit ihrem KI-Projekt eine gewaltige Idee ins Rennen. In einer Zeit, in der ärztliche Gespräche oft nur kurz sind, benötigt es für Krebspatienten mehr Zeit für Informationen und Aufklärung. Ihr KI-Avatar soll Patienten helfen, Informationen auch nach dem Arztbesuch in Ruhe zu verarbeiten. Sie können das Video auf einem Tablet mit nach Hause nehmen und es sich immer wieder anschauen – in verschiedenen Sprachen.
Eine Talentschmiede mit Innovationen
Die Konkurrenz hat es in sich: Unter den anderen Finalistinnen sind Unternehmensberaterinnen, Elektroingenieurinnen und Anwältinnen. Jede bringt ihre eigene bemerkenswerte Geschichte und Qualifikationen mit. Valentina hat in den letzten Monaten dank ihrer Projekte und der Teilnahme am Wettbewerb enormen Zuspruch erfahren: „Die neuen Kontakte helfen mir dabei, das KI-Projekt weiter voranzutreiben“, sagt sie. Kollegen und angehende Mediziner zeigen Interesse, beim Projekt mitzuwirken.
Ein unglücklicher Vorfall im Urlaub brachte sie letztendlich an diesen Punkt: Eine Welle verletzte ihre Schulter. Anfangs dachte sie, ihre Karriere als Ärztin sei vorbei, doch mit Physiotherapie konnte sie wieder arbeiten. Die Zeit der Genesung nutzte sie, um an ihrem KI-Projekt zu arbeiten und ihre Teilnahme am Miss-Wettbewerb vorzubereiten. Egal wie das Finale ausgeht, sagt sie, die Möglichkeit, sich mit positiven Menschen zu umgeben und ihr Anliegen lautstark zu vertreten, hat bereits jetzt ihr Leben verändert.
Die Verleihung von Miss Germany ist nicht nur ein Schönheitswettbewerb, sondern eine Plattform, die Frauen in verschiedensten Bereichen unterstützen und sichtbar machen möchte. Weitere Details zu diesen Entwicklungen können auf www.giessener-allgemeine.de nachgelesen werden.