Rust

Gericht bestätigt Urteil gegen Rüstungsmeisterin von ‘Rust’

"Überraschende Wendung im 'Rust'-Fall: Die Richterin bestätigt die Schuld von Waffenmeisterin Hannah Gutierrez Reed, während Alec Baldwin weiterhin in der Schusswaffen-Affäre steckt!"

Ein Richter hat am Montag das Schuldspruch gegen Hannah Gutierrez Reed, die Waffenmeisterin am Set des Films „Rust“, bestätigt. Das Gericht entschied, dass nicht übergebene Beweismittel keinen Einfluss auf das Urteil gehabt hätten. Ihre Verteidigung hatte um einen neuen Prozess gebeten, da die Anklage unterlassen hatte, einen forensischen Bericht sowie ein Interview mit dem Waffenlieferanten Seth Kenney vorzulegen.

Richterin Mary Marlowe Sommer stellte in ihrer Erklärung fest, dass die Angeklagte nicht nachweisen konnte, dass die Beweise einen anderen Ausgang des Verfahrens hätten bewirken können. Gutierrez Reed ist zu einer 18-monatigen Haftstrafe für fahrlässige Tötung verurteilt worden, die auf den Tod der Kamerafrau Halyna Hutchins zurückgeht. Bei der Verhandlung in Santa Fe im Februar argumentierte die Staatsanwaltschaft, dass sie Waffen am Set unsachgemäß behandelt habe und versäumt habe, eine scharfe Munition zu erkennen, bevor sie diese in die Waffe von Alec Baldwin lud.

Hintergründe des Falles

Bei den Vorbereitungen für eine Szene hatte die Waffe versehentlich Schuss abgegeben und dabei Hutchins getötet sowie den Regisseur Joel Souza verletzt. Baldwin selbst wurde ebenfalls wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, jedoch wurde sein Verfahren im Juli eingestellt, nachdem die Verteidigung nachgewiesen hatte, dass die Anklage nicht ein Arsenal an Kugeln übergeben hatte. Gutierrez Reeds Verteidigung hoffte, dass das gleiche Argument auch in ihrem Fall greifen würde. Sie argumentierten, dass die Staatsanwältin Kari Morrissey während des Verfahrens nachlässig gewesen sei, indem sie einen Expertenbericht über „unerklärliche Werkzeugmarkierungen“ auf Baldwins Waffe nicht vorgelegt hatte.

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Die Richterin wies jedoch darauf hin, dass der Experte zu dem Schluss gekommen sei, dass diese Werkzeugmarkierungen keinen Einfluss auf die Funktionsweise der Waffe hätten, was vermutlich nicht das Urteil beeinflusst hätte. Sommer stimmte der Position der Staatsanwaltschaft zu, dass Kenneys Interview inhaltlich redundant war im Vergleich zu anderen Aussagen, die er bereits gemacht hatte. Zudem entschied sie, dass der Munitionen-Bestand, der Baldwins Verfahren beendet hatte, auch Gutierrez Reed zur Verfügung gestanden habe, wodurch sie nicht Anspruch auf einen neuen Prozess habe.

Weiterführende Schritte

Gutierrez Reed hat dennoch angekündigt, gegen das Urteil aus verschiedenen Gründen Berufung einzulegen, darunter auch der Vorwurf, dass die Anweisungen an die Jury fehlerhaft waren. Gleichzeitig bemüht sich Morrissey, den Fall gegen Baldwin wiederzubeleben, indem sie argumentiert, dass der Richter durch die Verteidigung in die Irre geführt wurde und fälschlicherweise annahm, die zurückgehaltenen Kugeln wären für Baldwins Fall relevant.

Die Entwicklungen in diesem Fall bleiben im öffentlichen Interesse und könnten die Diskussion über Sicherheit am Filmset und die Verantwortlichkeit von Personen im Umgang mit Waffen neu entfachen. Für umfassendere Informationen zu diesem Thema kann der vollständige Bericht bei au.variety.com nachgelesen werden.

Quelle/Referenz
au.variety.com

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