Das Bildformat JPEG-XL (JXL) könnte bald von mehr Browsern unterstützt werden, was für viele Nutzer ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung ist. Während das Format in vielen Aspekten als überlegen gilt, war die Unterstützung durch große Browser bis jetzt eher gering. Apple hat jedoch bereits mit Safari 17 im September 2023 das Format für macOS und iOS implementiert. Nun gibt es neue Entwicklungen, die Hoffnung für Firefox und Chrome wecken.
Im Mai 2021 tauchte die experimentelle Unterstützung für JPEG-XL in der Nightly-Version von Firefox auf. Nutzer können das Format aktivieren, indem sie in den Einstellungen von Firefox den Schalter image.jxl.enabled auf true setzen. Obwohl diese Möglichkeit in Beta- und stabilen Versionen nicht zugänglich ist, zeigt sie, dass Entwickler an einer Integration interessiert sind. Chrome hingegen entfernte im Februar 2023 seine experimentelle Unterstützung für das Format, was Fragen aufwarf.
Engagierte Unternehmen
Hinter JPEG-XL stehen namhafte Unternehmen wie Meta, Adobe und Shopify. Diese Unterstützung ist wichtig, da JPEG-XL im Vergleich zu anderen Formaten wie WebP und AVIF noch bessere Möglichkeiten in Bezug auf die Dateigröße bei gleichbleibender Bildqualität bietet.
Eine Wende nahm jedoch die Diskussion über die Sicherheit des JXL-Codes. Mozilla äußerte Bedenken hinsichtlich des Angriffsvektors, der durch den umfangreichen, in C++ geschriebenen Referenz-Decoder entsteht. In den letzten Monaten fanden produktive Gespräche zwischen Mozilla und dem JPEG-XL-Team von Google Research statt. Dieses Team hat angeboten, einen neuen, in Rust programmierten Decoder zu entwickeln, der sicherer und effizienter ist. Rust hat den Vorteil, dass es sicherere Softwareprodukte produziert und somit die Bedenken von Mozilla erheblich mindern könnte.
Falls dieser neue Decoder den Anforderungen von Mozilla gerecht wird, ist es denkbar, dass JPEG-XL in zukünftigen Versionen von Firefox integriert wird. Diese positive Entwicklung wäre nicht nur für Firefox-Nutzer von Bedeutung, sondern auch für Anwender von Google Chrome und anderen Chromium-basierten Browsern. Das Interesse von Google an der Entwicklung eines eigenen JXL-Decoders könnte darauf hinweisen, dass sie ebenfalls an der Unterstützung des Formats arbeiten wollen.
Die Entwicklungen rund um JPEG-XL sind wichtig für die Zukunft der Bildformate im Internet. Ein Innovationsschub in dieser Richtung könnte dazu beitragen, die Ladezeiten zu reduzieren und die Benutzererfahrung auf einer Vielzahl von Plattformen zu verbessern. Für detaillierte Informationen zu den Entwicklungen rund um JPEG-XL besuchen Sie www.soeren-hentzschel.at.
