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Ernteberichte aus den West Midlands: Herausforderungen und Erfolge

Erntechaos in England: Landwirte wie Rob Atkin und Heather Oldfield kämpfen mit dramatisch sinkenden Weizenerträgen und unvorhersehbaren Wetterbedingungen – die Ernte 2023 wird zur Herausforderung!

Die Ernte 2023 präsentiert sich nach einem herausfordernden Jahr mit gemischten Ergebnissen bei Landwirten in ganz Großbritannien. Nach intensiven Regenfällen zu Beginn der Saison und unvorhersehbaren Wetterbedingungen haben zahlreiche Landwirte Nuancen in ihren Erträgen festgestellt. Die von den Arable Insights-Teilnehmern berichteten Erträge entsprechen teils nicht den Erwartungen und zeigen prägnant die Herausforderungen, die die Branche bewältigen muss.

Im West Midlands, genauer gesagt in der Nähe von Uttoxeter, verzeichnet Rob Atkin einen Rückgang der Weizenerträge um etwa 25 %. Im Durchschnitt liegt der Ertrag bei 6,4 t/ha, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt von 8,6 t/ha darstellt. Positives hat Atkin jedoch auch zu berichten: „Ergot ist kaum vorhanden und die Buschelgewichte liegen bei ordentlichen 72-79 kg/hl“, erklärt er. Zudem konnte er von hohen Strohernträgen profitieren, die ihm helfen, die Weizenverluste teilweise auszugleichen.

Die Herausforderungen der Ernte in den Ost Midlands

Heather Oldfield aus den Ost Midlands hat eine besonders schwierige Saison erlebt, in der die Etablierung der Pflanzen äußerst mühsam war. Ihre Gleam-Weizen hat nur 9 t/ha ergeben, während sie normalerweise auf 11,25 t/ha hofft. „Die Erträge zeigen deutlich wie dünn die Bestände waren“, sagt Heather, die gleichzeitig über die ermittelten spezifischen Gewichte von knapp 80 kg/hl berichtet. Dennoch kommt sie nicht umhin, zu vermerken, dass ein Großteil ihrer Erträge von Ergot kontaminiert ist, was die weitere Verarbeitung erschwert.

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In der Südwestregion bringt Dougal Hosford einen interessanten Ansatz in seine Ernteberichte ein: Seine Versuche mit weniger Fungiziden haben positive Ergebnisse gezeigt. Sein Maiweizen hat mit fast 9 t/ha überzeugt – das lässt auf einen profitablen Ertrag hoffen. Im Gegensatz dazu hat die Winterweizensorte Wildfarmed, die mit Bohnen angebaut wurde, enttäuschende 3,5 t/ha ergeben.

Direkt im Norden hat Tamara Hall von Molescroft Farm in Yorkshire eine bessere Ernte als erwartet erzielt. Die Weizenerträge variieren zwischen 10,5 und 11 t/ha, was für ihre Anbauflächen als zufriedenstellend gilt. „Früh gesäte Kulturen haben sich durchgesetzt, und die Resultate sind erfreulich“, kommentiert sie. Zudem hat sie gute Ergebnisse bei ihren Frühgersten erzielt und damit einen positiven Ausblick auf ihre Vertragsverpflichtungen mit Quaker.

Die Bedingungen in Schottland sind dagegen durchwachsen. David Fuller-Shapcott berichtet von Schwierigkeiten aufgrund kontinuierlicher Feuchtigkeit, die es ihm bisher nicht ermöglicht hat, fast 50 % seiner Ernte rechtzeitig einzubringen. Besonders der Anbau von Winterweizen war problematisch, während die Wintergerste immerhin malzfähige Qualität erreichte.

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Positive Aussichten im Nordirland

In Nordirland lobt Neill Patterson von Cottage Farm die Erträge seiner Graham-Weizen, die trotz der Herausforderungen auf etwa 11,6 t/ha gehalten werden konnten. „Die Bedingungen waren insgesamt herausfordernd, aber die Böden mit guter Drainage haben uns geholfen“, erläutert Neill. Er zeigt sich erfreut über seine Erträge und plant bereits, weiterhin diese Weizensorte anzubauen, nachdem er früher darüber nachgedacht hatte, sie abzulegen.

In Ostanglien, wo Jack Smith von AG Wright & Son unter speziell schwierigen Bedingungen erntete, sind die Erträge der ersten Weizen zwischen 5-10 % und bei den zweiten Wheats mehr als 20 % unter den langfristigen Durchschnitt gesunken. Dennoch hat er angesehen, dass der Anbau von Ölfrüchten und Bohnen im Vergleich zu den Vorjahren besser abgeschnitten hat, was einen kleinen Lichtblick darstellt.

Die Ergebnisse der Ernte sind also facettenreich und zeigen einen klaren Trend: Trotz einer Vielzahl von Herausforderungen gelingt es vielen Landwirten, Erträge zu erzielen, die ihre Betriebe am Laufen halten. Die Wetterbedingungen, Krankheiten und der Erntezeitpunkt haben direkte Auswirkungen auf die Ertragszahlen, und die Landwirte stehen vor der konstanten Herausforderung, sich diesen Gegebenheiten anzupassen.

Quelle/Referenz
fwi.co.uk

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