Das Ruster Straßenfest, das normalerweise für seine fröhliche Atmosphäre bekannt ist, wurde am vergangenen Wochenende von mehreren Vorfällen überschattet, die den Eingriff der Polizei erforderlich machten. Ein Ereignis, das sich ursprünglich als Party für die örtliche Gemeinschaft anbot, nahm eine unerwartete Wendung, als gegen zwei Uhr nachts die Lage zu eskalieren begann.
Mit nahezu zwei Promille Alkohol im Blut startete ein 33-jähriger Mann eine aggressive Auseinandersetzung. Nach Berichten der Polizei schubste er zunächst mehrere Festbesucher, bevor er zwei Frauen angriff. Dieser Vorfall, der in der Nähe des Festzeltes stattfand, führte dazu, dass der Sicherheitsdienst intervenieren musste. Die Situation spitzte sich weiter zu, als der Mann einer 43-jährigen Frau ins Gesicht schlug und einer 54-Jährigen einen Ellenbogencheck versetzte. Schließlich wurde er von den Sicherheitskräften überwältigt und im Polizeigewahrsam untergebracht. Die Nächte für ihn endeten nicht frivol, sondern in einem Gewahrsam, wo er seinen Rausch ausschlafen konnte.
Schwerer Zwischenfall mit Pfefferspray
Die übergeordneten Umstände, die diese Vorfälle hervorriefen, führten dazu, dass das Polizeipräsidium Offenburg eine verstärkte Präsenz am Fest genehmigte. Vor dem Zeitpunkt der Eskalationen, etwa bis zu einem Zeitpunkt gegen ein Uhr nach Mitternacht, gab es vonseiten der Ordnungskräfte wenig Anlass zur Besorgnis. Erst mit dem fortschreitenden Verlauf des nächtlichen Events wurden die Einsatzkräfte zunehmend in Anspruch genommen. Schließlich mussten die Polizei und ihre Hundestaffel die zweite Sperrstunde durchsetzen, was betroffene Feierlinge weiter in den Vorfall verwickelte.
Die Polizei konnte berichten, dass es in der Nacht zu keinen weiteren schweren Vorfällen kam. Die vorliegenden Einsätze zeugen jedoch von dem stark alkoholisierten Verhalten einiger Festbesucher, das möglicherweise einen Sicherheit respektvollen Rahmen an einem Feier-Event überschritt. Die Balance zwischen Feierlaune und Eigenverantwortung stellte erneut eine Herausforderung dar. Das Ruster Straßenfest bleibt damit in Erinnerung als ein schillerndes, aber grelles Beispiel für mögliche Ausschreitungen im Rahmen von Veranstaltungen, die für die gesamte Gemeinschaft gedacht sind.