Burgenland

Rückgang bei Flüchtlingsaufgriffen im Burgenland: Operation Fox zeigt Wirkung

Rückgang der Asylanträge im Burgenland: Welche Rolle spielt die "Operation Fox" und wie wird die Grenzsicherheit gewährleistet?

Asylanträge gehen rückläufig zurück

Im Burgenland gab es im ersten Halbjahr 2024 einen signifikanten Rückgang bei Flüchtlingsaufgriffen im Vergleich zum Vorjahr. Während 2023 noch 10.731 Aufgriffe verzeichnet wurden, sank die Zahl in diesem Jahr auf 303 – ein deutlicher Rückgang um 97 Prozent. Diese positive Entwicklung wird unter anderem der „Operation Fox“ zugeschrieben, die österreichische Polizisten in Zusammenarbeit mit ungarischen Behörden zur Bekämpfung von Schlepperei durchführen.

Technologische Fortschritte und verstärkte Überwachung

Lokale Behörden führen den Rückgang auch auf verbesserte technologische Möglichkeiten wie Drohnen, Wärmebildkameras und Handyauswertungen zurück. Insbesondere die verstärkte Videoüberwachung an den Grenzbereichen hat dazu geführt, dass vermehrt Schlepper bei illegalen Grenzübertritten gefasst wurden. Im vergangenen Jahr allein konnten durch Videoüberwachung 100 Schlepper identifiziert und festgenommen werden, während insgesamt 289 Schlepper gefasst wurden.

Menschenhandel und Schlepperei bekämpfen

Gerald Tatzgern, Leiter des Büros gegen Schlepperei und Menschenhandel im Bundeskriminalamt (BK), betonte die Erfolge Österreichs auf diesem Gebiet. Durch effektive Maßnahmen wurden viele potenzielle Schlepper davon abgeschreckt, die Route über Österreich zu nehmen. Stattdessen wählten sie Alternativen über Italien nach Frankreich oder in die Schweiz. Trotz des Rückgangs an Aufgriffen warnte Tatzgern vor der ständigen Bedrohung durch Schleppergruppierungen, die möglicherweise versuchen werden, ihr Geschäft wieder aufzunehmen.

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Sicherheitsmaßnahmen an der Grenze

Im Burgenland arbeiten über 600 Mitarbeiter von Polizei und Bundesheer daran, die rund 400 Kilometer lange Außengrenze zu kontrollieren. Letztens wurde ein Kastenwagen mit 19 Migranten angehalten, wobei ein rumänischer Schlepper festgenommen wurde. Die Situation eskalierte beinahe, als die Flüchtlinge bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn in Panik gerieten und eine Fahrzeugtür öffneten. Glücklicherweise konnte der Fahrer rechtzeitig eingreifen und die Tür schließen, bevor weitere Gefahren entstanden. Der Schlepper wurde später an der Grenze verhaftet.

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