Die FH-Tochter AIM, die mittlerweile als FH Burgenland Weiterbildung GmbH bekannt ist, hat Kritik an ihrer Qualitätssicherung erhalten. Insbesondere wurde bemängelt, dass trotz des Angebots von mehr als 40 Lehrgängen für bis zu 5.200 Studierende nur zwei Lehrgangsleiterinnen beschäftigt waren. Darüber hinaus wurden nur zwei Mitarbeiterinnen für die Betreuung und Überprüfung von 14 Kooperationsunternehmen eingesetzt, was als unzureichend betrachtet wurde.
Der Landesrechnungshof stellte fest, dass einige Teile der Qualitätssicherung an die Kooperationsunternehmen ausgelagert wurden, was zu einer Abhängigkeit von externen Daten führte und die Erstellung aussagekräftiger Berichte erschwerte. Zudem wurden eigene Vorgaben in der Qualitätssicherung nicht eingehalten, einschließlich der Fristen und der Einbeziehung von Absolventenanalysen bei der Aktualisierung der Lehrgangsinhalte.
Im Gegensatz dazu wurde der Akademie Burgenland eine zweckmäßige Führung bescheinigt, sowohl organisatorisch als auch wirtschaftlich. Die Empfehlungen des Landesrechnungshofs für die Akademie betrafen hauptsächlich die Einhaltung gesellschaftsrechtlicher Bestimmungen zum Aufsichtsrat und zum Programmbeirat.
Die Geschäftsführerin der Akademie Burgenland, Bettina Frank, erklärte, dass der jüngste Prüfbericht des Landesrechnungshofs ihre Erfolgsstory bestätigte und keine wesentlichen Empfehlungen im Zusammenhang mit ihrer Kernaufgabe enthielt. Außerdem betonte sie, dass einige der Empfehlungen bereits umgesetzt wurden, während andere kritisch betrachtet wurden, da sie zu zusätzlicher Bürokratie ohne effektive Verbesserungen in der Aus- und Weiterbildung führen könnten.
In Reaktion auf die Kritik hat die AIM bereits ihre Qualitätssicherung personell verstärkt und beschäftigt derzeit 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter fünf Lehrgangsleitungen. Zudem wurde vor zwei Jahren ein Audit des Qualitätsmanagementsystems durchgeführt, das besagte, dass das Qualitätsmanagement strukturell gut verankert und personell gut aufgestellt sei.
