Burgenland

Premierenthriller in Mörbisch: My Fair Lady bezaubert das Publikum in moderner Inszenierung

Verwandelnde Klänge und Bühnenzauber: Die Premiere von „My Fair Lady“ in Mörbisch begeistert das Publikum

Am Donnerstagabend erstrahlte Mörbisch in Londoner Flair, als bei den Seefestspielen die Premiere von "My Fair Lady" gefeiert wurde. Die zeitgemäße Interpretation des Musicals, das die Geschichte der Verwandlung eines Punks in eine Lady erzählt, begeisterte das Publikum.

Das Werk "My Fair Lady" basiert auf Bernard Shaws Theaterstück "Pygmalion" und handelt von Eliza Doolittle, einer armen Rosenverkäuferin aus bescheidenen Verhältnissen, die als Außenseiterin der Gesellschaft gilt. Die Begegnung mit dem Sprachwissenschaftler Henry Higgins führt dazu, dass er sich die Aufgabe stellt, Eliza in eine elegante Dame der Londoner High Society zu verwandeln. Dieser Musicalklassiker thematisiert die englische Klassengesellschaft, die Bedeutung von Sprache und den Konflikt der Geschlechter.

Premierenkritik von ORF-Redakteurin Michaela Frühstück

In einer bewegenden Inszenierung gelingt es Regisseur und Choreograf Simon Eichenberger, mit Schwung die große Seebühne in allen Szenen zu nutzen. Besonders beeindruckend ist das Bühnenbild von Walter Vogelweider, das charmant und humorvoll neue Räume entstehen lässt, von einer belebten U-Bahnstation bis zu einem gut besuchten Beisl.

Ausschnitt aus „Es grünt so grün“

Die modernisierte Fassung von "My Fair Lady", textlich angepasst von Johannes Glück, präsentiert den Wiener Dialekt pointiert und humorvoll. Die Darstellerin Anna Rosa Döller überzeugt als Eliza Doolittle mit ihrer Stimme, Schauspielkunst und der Freude am Dialekt. Das Festivalorchester ergänzt die Aufführung kraftvoll und leidenschaftlich, obwohl in manchen Momenten die Tonqualität den Musical-Stimmen wenig Raum bietet. Insgesamt ist "My Fair Lady" in Mörbisch mit viel Hingabe inszeniert, wobei es besonders gelingt, das Stück vielschichtig in die Gegenwart zu übertragen.

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