Ein beeindruckendes Fußballspiel sorgte am Sonntagnachmittag in Horn für Gesprächsstoff, als die SPG Südburgenland/TSV Hartberg einen historischen Sieg feierte. Mit 11:0 gegen die SV Horn Mädels gelang dem Team nicht nur ein extremer Auswärtserfolg, sondern sie schrieben auch Vereinsgeschichte, indem sie den höchsten Bundesliga-Auswärtssieg erzielten. Dieser Triumph wird sicherlich als Wendepunkt in der bisherigen Saison betrachtet.
Die Südburgenländerinnen traten mit Zuversicht an, dennoch zeigten die Gastgeberinnen in den ersten Minuten viel Engagement und schufen einige gute Chancen. Das junge Team aus Horn, das bis zu diesem Spielpunkt ohne Punkt und Torerfolg war, wirkte frischer und motivierter, kämpfte jedoch gegen die erfahrenen Spielerinnen der SPG an. Die Anfangsphase war geprägt von nervösem Spiel beider Seiten, jedoch fand sich bald die Gästekapelle in der Offensive zurecht.
Aufbruch durch frühe Tore
Mit einem weiteren Tor kurz vor der Pause, das Sipos per Kopf nach einer Ecke erzielte, zogen die Gäste leicht davon. Dies erwies sich als der Wendepunkt in einem Spiel, das sie in der zweiten Halbzeit dominieren sollten.
Die Halbzeitansprache des Trainers schien Wirkung zu zeigen. Die Mannschaft kam zielstrebig aus der Kabine und drückte von Beginn an auf das Gaspedal. Die Kurve der Leistungen stieg rapide an, und Bianca Gröller, die für frischen Wind sorgte, bereitete mit ihrem ersten Ballkontakt gleich das dritte Tor vor.
Ein torreiches Fest
Ab jetzt nahm das Spiel so richtig Fahrt auf. Lieber Sipos, die sich immer mehr in den Vordergrund spielte, traf nach mehreren Versuchen und baute die Führung aus. Ebenso glänzten die anderen Angreifer. Lindas Popofsits zeigte nicht nur kämpfen, sondern jubelte schließlich für ihre Leistung mit einem weiteren Tor in der 77. Minute. Das 7:0 ließ nicht lange auf sich warten und schien der Brustauftakt für das Team zu sein, das sich zunehmend sicherer fühlte.
Ein Eigentor von Horns Theresa Hebenstreit erhöhte auf 0:9. In dieser Phase des Spiels war der Sieg nicht nur feststehend, sondern auch mit einem historischen Rekord versehen. Jasmin Dorfmeister, die neue junge Kraft aus dem Frauenfußballzentrum, setzte dann dem Ganzen die Krone auf, indem sie Sekunden vor Abpfiff zum 11:0 traf und damit endlich ihr Premierentor feiern konnte. Nur kurz danach legte Popofsits noch einen weiteren Treffer in der Nachspielzeit nach.
Mit dieser Gala-Vorstellung bewahrte die SPG Südburgenland/TSV Hartberg nicht nur die Tabellenführung, sondern auch ihre Unbesiegbarkeit. Trainer Harald Bacher wird zufrieden mit dem hohen Sieg in die Vorbereitungen auf die nächste Runde des Sportlandes Niederösterreich Frauencups gehen, in dem sie am kommenden Sonntag ebenfalls auf starke Konkurrenz treffen. Tatsächlich stellt dieses Team eine ernsthafte Bedrohung für deren Gegner dar.
Mit dieser hohen Punktzahl und dem damit verbundenen Selbstvertrauen wird die SPG weiter nach Erfolg streben und dabei versuchen, ihre Vormachtstellung in der Liga weiter auszubauen. Die Hoffnung ist spürbar, dass die gesamte Mannschaft den Schub aus diesem Spiel in die kommenden Partien trägt und auch in der Liga ein starkes Zeichen setzt.
