Die Pannonische Tafel hat vor kurzem ihren neuen Standort in der Wienerstraße 1 in Oberwart eröffnet. Der Umzug, der bereits im Juni letzten Jahres geplant wurde, war notwendig, da die frühere Adresse in der Bahnhofstraße sich als zu kostspielig und größer als benötigt herausstellte. Andrea Roschek, die Gründerin, freut sich über die neue, kleinere Lokalität, die nun von Dienstag bis Samstag jeweils von 9.30 bis 13 Uhr geöffnet ist. „Wir haben unsere Öffnungszeiten an den Sonnenmarkt in Oberwart angepasst, was wunderbar funktioniert“, berichtet sie.
Besucher:innen können jeden Monat Grundnahrungsmittel mitnehmen, aber es wird auch viel Wert auf Begegnungen gelegt. „Hier wird gekocht, Schach gespielt und auch der Austausch in unserem Repair-Café hat begonnen“, erklärt Roschek und lädt alle ein, am 18. Oktober zur ersten Veranstaltung zu kommen.
Reparieren statt Wegwerfen
Im Repair-Café sind alle willkommen, die ein gedeihliches Händchen für Tüfteleien haben. „Wenn du ein Stück hast, das repariert werden muss, oder Kleidung, die einen neuen Look braucht, komm vorbei! Unsere erfahrenen Reparateure helfen dir gern“, fügt Roschek hinzu. Wichtig ist, dass die mitgebrachten Gegenstände handlich sind – große Geräte wie Waschmaschinen können leider nicht repariert werden.
Repair-Cafés spielen eine bedeutende Rolle im Kampf gegen Ressourcenverschwendung. „Hier hast du die Möglichkeit, aktiv zu werden und etwas gegen die immer größer werdenden Müllberge zu tun. Zudem schonst du dein Portemonnaie, lernst neue Leute kennen und kannst bei Kaffee und Kuchen plaudern“, erklärt die PaTa Oberwart. In Europa landen täglich viele brauchbare Produkte im Müll, weil nur kleine Reparaturen nötig wären. Oft fehlt jedoch das Wissen oder die Motivation, um selbst aktiv zu werden und Dinge zu reparieren.
Durch das Repair-Café werden talentierte Handwerkerinnen und Handwerker mit Menschen zusammengebracht, die Hilfe benötigen, wodurch die Lebensdauer ihrer Produkte verlängert werden kann. „Wir möchten mit dieser Initiative die Freude am Reparieren wiederbeleben“, schließt Roschek. Das komplette Konzept sowie das Angebot im neuen Standort unterstreichen die wichtigen sozialen Aspekte der Pannonischen Tafel und tragen zur Stärkung der Gemeinschaft in Oberwart bei. Mehr Details zu diesem Vorhaben finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.bvz.at.
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