Oberwart

Raiffeisen Oberwart: Filialschließungen für stärkere Beratungskompetenz

"Die Raiffeisenbezirksbank Oberwart schließt vier Filialen in Stadtschlaining, Bernstein, Kohfidisch und Unterwart, während Mitarbeiter in benachbarte Standorte wechseln – Zukunftsplanung oder Abschied für immer?"

Die Raiffeisenbezirksbank Oberwart hat kürzlich eine bedeutende Entscheidung getroffen, die sowohl direkte Auswirkungen auf ihre Standorte als auch auf die gesamte Gemeinde haben wird. Mit dem Ziel, ihre Beratungs- und Spezialisierungskompetenz zu optimieren, werden vier kleinere Filialen zum Ende des Monats August geschlossen. Diese Entscheidung wurde getroffen, um den sich verändernden Anforderungen des Bankgeschäfts besser gerecht zu werden und die Strukturen der Bank zukunftssicher zu machen.

Notwendige Schließungen und deren Hintergründe

Wie Raiffeisenbezirksbank Oberwart-Vorstandsdirektor Karl Kornhofer erläutert, steht die Bank vor wachsenden Herausforderungen. „Die Regularien und Auflagen durch gesetzliche Vorschriften werden immer mehr und für kleine Bankstellen kaum mehr stemmbar“, erklärt er. Das bedeutet, dass die hohen Anforderungen in Bezug auf Weiterbildung und Qualifizierungen, insbesondere für kleine Filialen, enorme personelle und zeitliche Ressourcen binden. Daher beschloss die Bank, die Filialen in Stadtschlaining, Bernstein, Kohfidisch und Unterwart zu schließen. Laut Kornhofer wird jedoch sichergestellt, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Nähe neue Beschäftigungsmöglichkeiten in anderen Standorten finden.

Folgen für die Kunden

Die Schließungen werden für die Kunden der betroffenen Gemeinden spürbare Auswirkungen haben. „Kunden können weiterhin auf ihre Berater oder Beraterinnen vertrauen, nur eben in benachbarten Filialen, die nur wenige Kilometer entfernt sind“, versichert Kornhofer. Es wird darauf geachtet, dass die Mobilität der Kunden nicht leidet; die Bank plant, einen wöchentlichen kostenlosen Taxidienst für nicht mobile Bankkunden anzubieten.

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Wachstum und Investitionen in die Zukunft

Zur selben Zeit hat die Raiffeisenbezirksbank Oberwart in eine Erweiterung ihrer Zentrale investiert. Diese kostete rund 3,3 Millionen Euro und führte zur Einrichtung neuer Spezialabteilungen wie dem Firmenkundencenter und dem Private-Banking-Bereich. Diese Maßnahmen unterstreichen den Fokus der Bank auf intensivere Beratung und Spezialisierung, die den Kunden zugutekommen sollen.

Einhaltung von Bedürfnissen und Wünschen der Gemeinden

Bürgermeisterin Renate Habetler aus Bernstein äußerte ihre Gefühle bezüglich der Schließungen. „Es tut mir persönlich schon weh, eine solche Institution zu verlieren. Ich hoffe jedoch, dass der Bankautomat erhalten bleibt und die Mitarbeitenden gut untergebracht werden.“ Die Bürgermeisterin betont, dass es wichtig ist, auch nach der Schließung einen Zugang zu Bankdienstleistungen zu gewährleisten.

Bankomaten bleiben bis 2028 aktiv

Trotz der Schließungen werden die Bankautomaten an den betroffenen Standorten bis zum 31. Dezember 2028 in Betrieb bleiben. Dies sei eine wichtige Maßnahme, um die Bargeldversorgung in der Region aufrechtzuerhalten. Kornhofer berichtet, dass Gespräche mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden positive Ergebnisse erbracht haben und eine Lösung gefunden wurde, die sowohl den Bürgern als auch der Bank gerecht wird.

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Die Zukunft der Raiffeisenbezirksbank Oberwart

Trotz der Schließungen behält die Raiffeisenbezirksbank Oberwart mit sechs verbleibenden Standorten das dichteste Filialnetz in der Region. Neben der Zentrale in Oberwart blieben die Standorte Großpetersdorf, Pinkafeld, Rechnitz, Oberschützen und Markt Allhau bestehen. Kornhofer bekräftigte, dass „weitere Schließungen nicht geplant“ sind und die Bank weiterhin optimistisch in die Zukunft blickt.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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