Im Kampf gegen ein drohendes finanzielles Defizit sehen sich die Stadtgemeinden, insbesondere Oberwart, stark unter Druck. Die Stadtgemeinde müsste sich mit einem Budgetloch von 1,4 Millionen Euro auseinandersetzen. Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP) äußert seine Besorgnis über die gegenwärtige finanzielle Lage und kritisiert die reduzierten Ertragsanteile, die von ursprünglich 7,5 Millionen Euro Brutto nur noch 1,6 Millionen Euro Netto ergeben. Diese Situation schränkt die Handlungsmöglichkeiten der Gemeindeverwaltung erheblich ein.
Um die finanzielle Schieflage zu korrigieren, plant die Stadtgemeinde, Maßnahmen zur Kostensenkung zu ergreifen, insbesondere bei den Personalkosten, die in den letzten Jahren stark gestiegen sind. Rosner hebt hervor, dass trotz des Fehlens eines Mindestlohns die Kosten überproportional zugenommen haben. Ein Rückgang der personellen Ressourcen wird unausweichlich, wenn nicht schnell Schritte unternommen werden.
Strategien zur Einnahmesteigerung
Die Stadtverwaltung strebt nicht nur Einsparungen an, sondern bemüht sich gleichzeitig um die Steigerung der Einnahmen. Eine Möglichkeit, die Bürgermeister ins Auge gefasst hat, besteht darin, bestehende Kredite umzuschulden, um den finanziellen Spielraum zu erweitern. Darüber hinaus wird auch die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung in Betracht gezogen, um zusätzliche Mittel in die Gemeindekasse zu bringen.
Die Herausforderungen, vor denen die Stadtgemeinde Oberwart steht, spiegeln sich im breiteren Kontext der finanziellen Belastungen wider, die viele Gemeinden in der Region spüren. Die finanziellen Strategien und Anpassungen, die in den kommenden Monaten notwendig sein werden, sind entscheidend, um die kommunale Stabilität aufrechtzuerhalten. Diese Entwicklungen haben nicht nur Bedeutung für die Verwaltung, sondern betreffen auch die allgemeine Lebensqualität der Einwohner, da womöglich Dienstleistungen eingeschränkt oder Gebühren erhöht werden müssen.
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