In der Marktgemeinde Riedlingsdorf ist ein wichtiger Schritt im Bereich des Hochwasserschutzes gemacht worden. Am Dienstag fand der Spatenstich für ein neues Rückhaltebecken am Pinka-Zubringer Lehmgraben statt, mit dem Ziel, gefährdete Siedlungsräume vor extremen Wetterereignissen besser zu schützen. Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner betonte, dass diese Maßnahme entscheidend sei, um die Menschen und ihre Häuser vor den Folgen von Hochwasser zu bewahren.
Das Rückhaltebecken wird eine Investition von rund einer Million Euro erfordern und soll bis Ende 2025 fertiggestellt werden. Es ist Teil eines umfassenden Hochwasserschutzkonzepts, das auch bereits umgesetzte Maßnahmen in der Region umfasst. Ziel dieser Initiative ist es, die Gefahr von Hochwasserereignissen, die einmal in 100 Jahren auftreten können, erheblich zu reduzieren.
Maßnahmen zur Minimierung von Hochwasserschäden
Der Pinka-Zubringer Lehmgraben hat in der Vergangenheit bereits erhebliche Überschwemmungen verursacht, insbesondere im Bereich von Ober- und Unteranger. Aktuell sind rund 12.000 Quadratmeter Siedlungsgebiet und 80 Menschen durch solche Hochwasserereignisse bedroht. Das neue Rückhaltebecken soll dazu beitragen, diese Gefahren zu minimieren. Um eine effektive Lösung zu erreichen, wurde in den letzten Jahren auch die Pinka-Brücke der L360 um 65 Zentimeter angehoben.
Die Notwendigkeit dieser Maßnahmen zeigt sich in den jüngsten Starkregenereignissen, die die Verwundbarkeit des Gebiets deutlich gemacht haben. „Gerade diese Ereignisse haben gezeigt, wie wichtig unser engagierter Ansatz ist“, so Dorner. Er betonte, dass die Regierung weiterhin Projekte zur Verbesserung des Hochwasserschutzes umsetzen will und dass der Schutz der Bevölkerung dabei oberste Priorität hat.
Insgesamt wurden seit 2010 im Burgenland rund 200 Millionen Euro in Hochwasserschutzmaßnahmen investiert. Auch für dieses Jahr sind mehr als 14 Millionen Euro zur Verfügung gestellt worden, um die Infrastruktur zu verbessern und die Bevölkerung bestmöglich zu schützen. Details zu diesen und weiteren Maßnahmen können in einem aktuellen Artikel auf www.meinbezirk.at nachgelesen werden.
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