Die SPG Südburgenland/TSV Hartberg hat beim ersten Spiel der Herbstmeisterschaft der 2. Frauen Bundesliga einen mitreißenden 3:2-Erfolg gegen die SVK Wildcats eingefahren. Das Match fand bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad statt und bot den Zuschauern packenden Frauenfußball mit vielen Wendungen.
Forderndes Auftaktspiel
Am vergangenen Samstag sahen sich die Spielerinnen der SPG Südburgenland/TSV Hartberg einem intensiven Rivalen aus Krottendorf gegenüber. Trotz der Hitze und einiger umstrittener Entscheidungen des Schiedsrichters Stojan Vukota, der das Spiel durch häufige Unterbrechungen prägte, konnten die Zuschauer von einem spannenden und emotionalen Spiel berichten.
Frühe Dominanz und Rückschläge
Das erste Ausrufezeichen setzten die Spielerinnen aus Südburgenland bereits in der 9. Spielminute. Nach einem zentralen Eckball angekommen, verwandelte Kapitänin Katja Graf mit einem beeindruckenden Schuss aus fast 20 Metern und sorgte für die frühe Führung. Doch die Wildcats ließen sich nicht entmutigen. Obwohl mehrere Entscheidungen des Schiedsrichters in Frage gestellt wurden, konnten sie in der 42. Minute durch einen Treffer von Lena Brandtner und einem unglücklichen Eigentor von Gabriella Rozmis zur Halbzeit drehen.
Kampfsiege und Teamgeist
Nach dem Seitenwechsel stellte Trainer Harald Bacher zwei frische Spielerinnen ein, was die Dynamik des Spiels veränderte. Mit einem Elfmeter in der 50. Minute konnte Lilla Sipos, die selbst von einem Foul betroffen war, den Ausgleich erzielen. Im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit stieg die Spannung, und die Wildcats hatten durch Sarah Bauer gute Chancen, das Spiel zu Nichte zu machen. Doch die Defense von Südburgenland hielt stand.
Das entscheidende Tor
Wenige Minuten nach dem Ausgleich folgte der andere entscheidende Moment des Spiels. Anja Bacher eroberte sich den Ball und netzte in der 65. Minute zur erneuten Führung ein. Der Einsatz und die Entschlossenheit der Spielerinnen zeigten sich besonders in den letzten Spielminuten, als die Wildcats alles versuchten, um einen weiteren Ausgleich zu erzielen. Die junge Mannschaft hielt jedoch bis zur letzten Minute durch und sicherte sich den knappen Sieg.
Stimmen zum Spiel
Nach dem Spiel äußerte sich Kapitänin Katja Graf zu den Schwierigkeiten der ersten Hälfte: „Wir konnten trotz der frühen Führung unser Spiel nicht durchziehen. Nach dem Seitenwechsel kam der Kampfgeist zurück.“ Trainer Harald Bacher ergänzte: „Es war ein richtiger Fight nach der Halbzeitpause und ich bin stolz auf die Leistung meiner Mannschaft.“
Ausblick auf die Zukunft
Der Spannung und die Energie des Spiels lassen auf eine vielversprechende Saison hoffen. Die Spielerinnen sind motiviert und blicken optimistisch auf die folgenden Partien der Liga. „Das Zusammenspiel und die Teamchemie sind auf einem hohen Niveau. Wir sind bereit für die Herausforderungen, die kommen werden,“ betonte Bacher.
Ein Sieg für den Frauenfußball
Dieser Sieg ist nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern auch ein Zeichen für den Frauenfußball in der Region. „Es ist wichtig, dass wir uns nicht nur als Team behaupten, sondern auch das Interesse für den Frauenfußball in Südburgenland steigern,“ so Graf. Der Einsatz und die Leidenschaft, die die Spielerinnen auf dem Platz zeigten, sind ein inspirierendes Beispiel für den Frauenfußball und könnten dazu beitragen, junge Talente für diesen Sport zu begeistern.
