Die Klinik Oberwart hat kürzlich einen bedeutenden Meilenstein erreicht: die 1000. Operation mit dem hochmodernen DaVinci-OP-Roboter. Diese innovative Technologie ermöglicht präzisere chirurgische Eingriffe und wird zunehmend für wichtige Behandlungen bei Männern eingesetzt. Enthusiastisch hebt Primar Dr. Gottfried Pfleger hervor, dass etwa die Hälfte der durchgeführten Operationen Tumore an Prostata, Nieren oder Blase betrafen.
Seit der Einführung des DaVinci-Roboters im Jahr 2021 konnten in der Urologie Oberwart rund 500 Karzinomoperationen durchgeführt werden. Statistiken zeigen, dass das Prostatakarzinom die häufigste Krebsart bei Männern darstellt, sogar häufiger als Lungen- und Darmkrebs zusammen. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es ist, frühzeitig Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen.
Früherkennung von Tumoren
Die frühzeitige Diagnose eines Prostatakarzinoms kann entscheidend für den Behandlungserfolg sein. Dr. Pfleger betont, dass der PSA-Wert, der einfach durch eine Blutuntersuchung ermittelt werden kann, eine zentrale Rolle in der Früherkennung spielt. Männer sollten laut Empfehlung bereits ab 45 Jahren zur ersten PSA-Bestimmung erscheinen. Bei familiärem Vorbestand wird sogar eine Untersuchung ab 40 Jahren empfohlen. Diese Früherkennung kann lebensrettend sein, da viele Karzinome, darunter auch Nieren- und Harnblasentumore, rechtzeitig erkannt werden können.
Die Vorsorgeuntersuchungen sind nicht nur wichtig, um Prostatakarzinome zu erkennen; sie ermöglichen auch das Screening auf weitere häufige Krebsarten bei Männern. Durch eine einzige Untersuchungen können drei verschiedene Tumorarten entdeckt werden, die zusammen etwa 35 Prozent aller Krebserkrankungen bei Männern ausmachen. Eine regelmäßige Untersuchung ist daher unerlässlich.
Vorteile der DaVinci-OP-Technik
Sollte eine Therapie notwendig sein, wird in den meisten Fällen die Entfernung der Prostata mit dem DaVinci-OP-Roboter vorgenommen. Diese Art der roboterassistierten Chirurgie ist für die Patienten schonender. Dank der hochentwickelten 3D-Optik und der hochpräzisen Instrumente können empfindliche Strukturen wie Nerven und Blutgefäße besser geschützt werden. Dies führt laut Dr. Pfleger zu signifikant besseren Ergebnissen bezüglich Kontinenz und sexueller Funktion nach der Operation. So wurde im Jahr 2023 alleine in der Klinik Oberwart bereits etwa 130 Männer durch diese Methode operiert.
Im Jahr 2024 plant man trotz einer notwendigen Übersiedlung, sogar noch mehr Operationen durchzuführen. Die Zukunft der urologischen Chirurgie in der Klinik Oberwart sieht vielversprechend aus, insbesondere mit dem Fokus auf modernste Technik und Patientensicherheit.
Ein vollständiger Artikel zu diesen Entwicklungen ist hier zu finden.
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