Am Mittwochabend kam es in der Elektro Unger Arena Großpetersdorf zu einem aufregenden Cuptreffen im Sportland Niederösterreich Frauen Cup. Die SPG Südburgenland/TSV Hartberg, Tabellenführer der 2. Frauen Bundesliga, hatte den SK Sturm Graz aus der Admiral Frauen Bundesliga zu Gast. Dieser Wettkampf sollte für die Gastgeberinnen die Möglichkeit bieten, eine Sensation zu schaffen, obwohl sie am Ende nur knapp mit 1:2 unterlagen.
Trotz des frühen Rückstands, nachdem die Gäste in der fünften Minute durch einen Schuss von Rebecca Villena Scheffler in Führung gingen, ließen sich die Südburgenländerinnen nicht entmutigen. Mit viel Willensstärke und Unterstützung von zahlreichen Fans suchten sie den Ausgleich, was auch in der 25. Minute gelingt. Vanessa Beiglböck verwandelte einen Eckstoß mit einem Kopfball, der den Spielstand auf ein 1:1 brachte.
Spannende Spielverläufe
In der ersten Halbzeit drängten die Südburgenländerinnen auf weitere Tore und hatten zahlreiche Chancen, doch die Grazer Torhüterin Vanessa Gritzner zeigte ihre Klasse und verhinderte Schlimmeres. Kurz vor der Halbzeitpause, in der 42. Minute, kamen die Gäste jedoch erneut in Führung. Ein durcheinander im Strafraum nutzte Villena Scheffler aus, die das Leder erneut über die Linie drückte, sodass die Gastgeber mit einem 1:2 in die Kabine gingen.
Nach der Pause wurde das Spiel offener. Die Grazerinnen behaupteten sich besser und schafften es, die Kräfte der Südburgenländerinnen, die in der ersten Halbzeit viel Energie aufgebracht hatten, zu nutzen. Doch die Gastgeberinnen kamen im Verlauf zurück ins Spiel und setzten alles daran, noch einmal auszugleichen.
Fast hätte es einen Ausgleich gegeben
Trainer Harald Bacher war mit der Leistung seiner Mannschaft trotz der Niederlage zufrieden und äußerte, dass seine Spielerinnen hervorragend mit dem Druck eines hohen Spiels umgegangen sind. "Wir haben nach dem Rückstand stark zurückgekämpft", so seine Einschätzung. Gleichzeitig lobte er die Qualität des Gegners und wies darauf hin, dass trotz der Auslosung im Cup, die Meisterschaft für sie nun im Fokus stehe.
Auf Seiten der Gäste war Trainer Sargon Duran nach diesem intensiven Spiel erleichtert. "Wir haben gute Werbung für den Frauenfußball gemacht und sind mit unserer Leistung zufrieden", sagte er und hob die individuelle Klasse der Südburgenländerinnen hervor.
Die Spielerinnen, besonders die Kapitäninnen, äußerten ebenfalls ihr Engagement und die Freude über die Möglichkeit, auf Augenhöhe mit einer Spitzenmannschaft zu agieren. Katja Graf, die Kapitänin von Südburgenland, fand, dass ihr Team mehr verdient gehabt hätte, und äußerte ihren Stolz über die gezeigte Leistung und die Atmosphäre im Stadion.
Das Achtelfinale endete also mit einer knappen Niederlage für die SPG Südburgenland/TSV Hartberg, die sich dennoch in der ersten Runde des Wettbewerbs tapfer geschlagen hat. Die Grazerinnen dagegen zogen ins Viertelfinale ein, wo sie am 8. und 9. Februar 2025 auf den SKN St. Pölten treffen werden.
Weitere Informationen zu diesem spannenden Spiel finden sich im Artikel von www.meinbezirk.at.
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