In Oberwart steht ein wichtiges Ereignis bevor, das die Einsamkeit von älteren Menschen in den Fokus rückt. Am 27. November um 19 Uhr wird im OHO das Buch „Resl und Hiasl - gemeinsam nicht einsam“ vorgestellt. Der Autor Franz Stangl hat mit diesem Werk humorvolle Geschichten niedergeschrieben, die dazu dienen sollen, den Dialog über Generationsgrenzen hinweg zu fördern. Dieser Austausch ist besonders wertvoll, um den Herausforderungen des Alters und der damit verbundenen Einsamkeit entgegenzuwirken.
Alleinsein im Alter ist ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem. Rund 30 Prozent der über 65-Jährigen leben entweder freiwillig oder unfreiwillig alleine, wobei die Zahl der alleinlebenden Menschen über 80 Jahren alarmierend hoch ist. Oft führt dieses Einsamsein zu sozialer Isolation, was durch Stangls Buch angegangen werden soll.
Das Konzept hinter dem Buch
Die Idee zu „Resl und Hiasl“ entstand in den Demenzeinrichtungen, wo Stangl als Autor kurze Geschichten vortrug. Er erzählt: „Die Geschichten sollten kurz und einfühlsam sein, um die Lebenswelt der älteren Generation widerzuspiegeln. Humor ist dabei ein wichtiger Bestandteil – schließlich sollen die Erzählungen mit einem Lächeln enden.“ Diese Kombination aus nachdenklichen und humorvollen Elementen hat großen Anklang gefunden.
Das Ehepaar Dr. Klaus Peter und Beatrix Schuh, die sich ehrenamtlich in der Diakonie Oberwart engagieren und maßgeblich beim Aufbau der Demenzeinrichtungen mitgewirkt haben, war von Stangls Geschichten begeistert. Sie haben vorgeschlagen, die Texte in Form eines Buches zu veröffentlichen, um noch mehr Menschen zu erreichen.
Dieses Buch ist nicht nur eine Sammlung von Geschichten, sondern ein Werkzeug, das dazu dient, zwischen den Generationen Brücken zu bauen. Der Titel selbst signalisiert, dass niemand in seiner Einsamkeit allein ist, und lädt dazu ein, sich als Gemeinschaft zu verstehen.
Die Buchpräsentation am 27. November verspricht, ein weiterer Schritt in die richtige Richtung zu sein. Die Geschichten von Resl und Hiasl könnten – gerade in Zeiten von sozialer Isolation – dazu beitragen, das Lebensgefühl vieler älterer Menschen zu verbessern und das Bewusstsein für ihre Bedürfnisse zu schärfen. Weitere Informationen erhalten Sie hier bei www.bvz.at.
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