Oberwart

Gemeinde Oberschützen: Rückblick auf ein herausforderndes Jahr 2024

Nach dem verheerenden Hochwasser in Oberschützen zeigt die Gemeinde unter Bürgermeister Hans Unger, wie Zusammenhalt und neue Projekte wie Photovoltaik und Fernwärme alles verändern können!

In der Gemeinde Oberschützen hat sich in den letzten Monaten eine Menge getan. Die Herausforderungen des vergangenen Jahres, insbesondere die durch das Hochwasser verursachten Schäden, haben den Zusammenhalt der Gemeinschaft auf die Probe gestellt. Bürgermeister Hans Unger betont, dass die Gemeinde in Krisenzeiten nicht nur zusammenhält, sondern auch innovative Lösungen fördert.

Unter den vielen Projekten, die ins Leben gerufen wurden, um die Infrastruktur zu stärken, sticht das Freibad besonders hervor. Als ältestes Freibad im Burgenland feiert es im kommenden Jahr sein 95-jähriges Bestehen. Um sicherzustellen, dass dieses wichtige Freizeitangebot weiterhin besteht, wird die abgenutzte Beckenfolie ersetzt. Dieser Folientausch soll durch das Kommunalinvestitionsprogramm des Bundes finanziert werden, was die Bemühungen um den Erhalt der lokalen Freizeiteinrichtung unterstützt.

Energieeffizienz und nachhaltige Entwicklung

Die Gemeinde hat auch bedeutende Fortschritte im Bereich der Energieeffizienz erzielt. Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Technologie in Oberschützen, Unterschützen, Willersdorf und Aschau wurde erfolgreich abgeschlossen. Diese Maßnahme hat den Energieverbrauch um rund zwei Drittel gesenkt und spart der Gemeinde etwa 50 Prozent der Energiekosten ein.

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Ein weiterer Schritt in die Richtung Nachhaltigkeit ist der Ausbau der Fernwärme in Oberschützen. Von der Burgenland Energie wurde der Fernheizwerk am Ortsrand repliziert und die Leistung von 3 auf 10 Megawatt erhöht. Dadurch wird die Gemeinde in der Lage sein, zusätzliche Gebäude an das Fernwärmenetz anzuschließen, und hat bereits große öffentliche Gebäude integriert.

Parallel dazu wird auch die Nutzung von Solarenergie vorangetrieben. In der ersten Phase werden Photovoltaikanlagen auf dem Gemeindezentrum sowie den örtlichen Schulen installiert, um den Eigenstromverbrauch zu decken. Übrig gebliebene Energie soll in die Raiffeisen-Energiegenossenschaft eingespeist werden, was zur Förderung erneuerbarer Energien beiträgt.

Schäden nach dem Hochwasser und Sanierungsmaßnahmen

Die Auswirkungen des schweren Hochwassers im Juni waren auf unterschiedliche Weise in der Gemeinde spürbar. Die Volksschule Unterschützen wurde stark betroffen. Die Reparaturarbeiten, die über einen Zeitraum von zwei Monaten stattfanden, umfassten die Strukturen sowie die Böden der Schule. Die Gesamtschäden betrugen etwa 140.000 Euro, die teilweise von der Versicherung sowie durch Bedarfszuweisungen des Landes gedeckt wurden.

Mit den Schäden sind auch bedeutende Investitionen zur Wiederherstellung des Beachvolleyballplatzes, des Kinderspielplatzes und der Zaunanlage verbunden. Bürgermeister Unger berichtete, dass rund 24.000 Euro in die Wiederherstellung nach dem Hochwasser geflossen sind, nachdem die Schäden erstmals bewertet wurden.

Die Gemeinde ist auch dabei, neue Bauflächen zu erschließen. Im neuen Siedlungsgebiet West sollen 18 Bauplätze entstehen, um der wachsenden Nachfrage nach Wohnraum gerecht zu werden.

Ein bemerkenswerter Aspekt der kommunalen Bemühungen ist auch die Unterstützung von Hilfsprojekten. Apotheker Amir Shirazi engagiert sich in einem Projekt für Frauen in Tansania, die vor Gewalt fliehen. Die Initiativen fördern nicht nur die lokale Gemeinschaft, sondern auch die internationale Solidarität.

Zusätzlich erfreut sich die hiesige Bibliothek großer Beliebtheit. Sie hat nun 800 registrierte Nutzer und bietet ein vielfältiges Medienangebot, das von Büchern über Hörbücher bis hin zu Zeitschriften reicht. Die Mitarbeiterinnen der Bibliothek leisten durch ihren unermüdlichen Einsatz wertvolle Arbeit für die Gemeinschaft.

Insgesamt ist Oberschützen ein Beispiel dafür, wie eine Gemeinde Herausforderungen meistern und gleichzeitig einen Weg in Richtung Zukunft gestalten kann. Die bereits eingeleiteten Schritte in den Bereichen Freizeit, Energieeffizienz sowie Bildung setzen Maßstäbe für eine erfolgreiche lokale Entwicklung.


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Quelle
meinbezirk.at

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