Oberwart

Friedensstadt Stadtschlaining: Europäische Dorferneuerung im Fokus

Stadtschlaining rockt die Bühne Europas: Bei der Dorferneuerungspreis-Verleihung 2024 siegte Kostelní Lhota und über 600 Teilnehmer feierten innovative Projekte in der Friedensstadt!

Die europäische Dorferneuerung nimmt in der Friedensstadt Stadtschlaining eine neue Dimension an. Bei der diesjährigen Verleihung des Dorferneuerungspreises 2024 versammelten sich mehr als 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Europa, um ihre innovativen Projekte vorzustellen und die Schönheiten der Region zu erkunden. Diese Veranstaltung ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern ein lebendiges Beispiel für den Austausch von Ideen, der das Gemeinschaftsgefühl in ländlichen Gebieten stärken soll.

Stadtschlaining konnte in diesem Jahr aufgrund seines herausragenden Engagements beim letzten Wettbewerb, bei dem die Gemeinde den Europäischen Dorferneuerungspreis „Brücken bauen“ gewann, als Gastgeber fungieren. Die Entscheidung, die Auszeichnung in dieser Pazifisten-Stadt zu verleihen, unterstreicht ihre Rolle als Modellgemeinde in der europäischen Dorferneuerung.

Kostelní Lhota: Ein Vorbild für nachhaltige Entwicklung

Die tschechische Gemeinde Kostelní Lhota wurde in diesem Jahr von einer international besetzten Jury mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Die Freude und der Stolz über die Auszeichnung sind in der Gemeinde spürbar, die sich mit einem besonderen Fokus auf innovative und nachhaltige Entwicklung hervorgetan hat. Der Preis in der Kategorie „Innovative und nachhaltige Gemeinwesenentwicklung“ ging an die Gemeinde Neutal, die ebenfalls für ihre bemerkenswerten Projekte geehrt wurde. Mit dieser Auszeichnung werden der Gemeinschaft und deren kreativen Bestrebungen ein hoher Stellenwert eingeräumt.

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„Die Gewinner sind nicht nur die ausgezeichneten Gemeinden, sondern die gesamte Bevölkerung profitiert von diesen Initiativen“, erklärte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil beeindruckt. Diese Sichtweise zeigt, dass eine erfolgreiche Dorferneuerung nicht nur in der Vergabe von Preisen liegt, sondern auch im damit verbundenen sozialen Zusammenhalt und der Förderung einer positiven Zukunftsvision für alle Beteiligten.

Ein Wettbewerb mit Tradition

Der Europäische Dorferneuerungspreis wird seit 1990 alle zwei Jahre vergeben und hat sich zu einer bedeutenden Plattform entwickelt, um nachhaltige Dorfentwicklungsmodelle vorzustellen. Ausrichterin ist die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, die auch in diesem Jahr für eine professionelle und einladende Atmosphäre sorgte. Trotz widriger Wetterbedingungen wurde ein interessantes Alternativprogramm angeboten, das den Teilnehmenden erlaubte, die Region in einem anderen Licht zu erfahren und sich mit anderen Gemeinden auszutauschen.

Die Themen, die bei der diesjährigen Verleihung angesprochen wurden, sind zeitgemäß: Gebäudeleerstand und die Herausforderungen der Energie- sowie Klimakrise stellen große Hürden für die ländliche Entwicklung dar. Die Bedeutung von Unterstützungsmaßnahmen zur Bewältigung dieser Herausforderungen ist unbestritten, wie die Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf hervorhob. „Gemeinden brauchen Rückhalt, um zukunftsfähig zu bleiben,“ betonte sie. Das Burgenland hat diesbezüglich große Fortschritte gemacht und gilt mittlerweile als Vorbild für andere Regionen.

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Besonders im Moment, da viele Gemeinden in Europa darum kämpfen, junge Menschen zu halten, wird die Rolle der Dorferneuerung zur Lebensqualität und Attraktivität solcher Orte immer wichtiger. „Wir müssen den Menschen ein Umfeld bieten, in dem sie sich wohlfühlen und die Natur sowie die Kultur der Region schätzen können,“ fügte Eisenkopf hinzu.

Die Veranstaltung sorgte nicht nur für Freude, sondern auch für die Möglichkeit, die besten Ideen zu teilen und voneinander zu lernen. Diese Art des Wettbewerbs fördert nicht nur die Kreativität, sondern auch die Vernetzung von Dörfern über Landesgrenzen hinweg, was im europäischen Kontext von großer Bedeutung ist.

Die Gastgebergemeinde Stadtschlaining bewies in diesem Rahmen ihre hohe Gastfreundschaft. Organisator Werner Glösl erhält Applaus für seine Flexibilität und die Fähigkeit, das Programm trotz des frischen Wetters ansprechend zu gestalten. Die gesamte Veranstaltung zeigte, dass die Dorferneuerung im Burgenland nicht nur eine Theorie ist, sondern bereits zu einer greifbaren Erfolgsgeschichte geworden ist, die sowohl die Einheimischen als auch die Besucher motiviert und inspiriert.

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