Oberwart

Cannabis-Anbau und Kokainfund: Pensionist zieht nach Thailand

Ein 68-jähriger Pensionist aus Oberwart wurde beim Cannabisanbau erwischt, die Polizei fand zudem 35 Gramm Kokain – und jetzt plant er, nach Thailand abzuhauen!

In einem aktuellen Gerichtsverfahren im Bezirk Oberwart steht ein 68-jähriger Pensionist im Mittelpunkt, der wegen des Anbaus von Cannabis und dem Besitz von Kokain angeklagt wurde. Der Angeklagte, der seit etwa 30 Jahren Cannabis konsumiert, erinnerte sich während seiner Aussage am 9. Oktober 2024 an seine frühere Zeit in einem Motorradclub, wo er mit Freunden Joints rauchte. Seit 2014 baute er in seinem Wohnhaus Cannabis an und gab zu, dass seine Ernte bescheiden war. Laut seiner Aussage schätzte er die Menge auf etwa 1,5 Kilogramm.

„Es ist für mich das beste Schmerzmittel“, erklärte der Mann, der angab, schwer krank zu sein und mit dem Rauchen von Cannabis Linderung für seine Beschwerden gefunden zu haben. Bei einer Hausdurchsuchung stellte die Polizei jedoch mehr als nur das legale Cannabis sicher; sie entdeckten auch 35 Gramm Kokain, was die Situation erheblich komplizierte.

Details zur Entdeckung von Drogen

Die Polizei führte die Durchsuchung durch, während sie außerdem in Erfahrung brachte, dass ein 41-jähriger Käufer des Angeklagten ihm 4.000 Euro für den Kauf eines Autos geliehen hatte. Als Pfand ließ dieser einen Sack bei dem Pensionisten zurück, der sich als Kokain entpuppte. Der Angeklagte erklärte, dass dieser Sack einen Monat lang bei ihm geblieben sei, da der 41-Jährige mit einem weiteren 21-jährigen Mann eine erste Vereinbarung hatte, um Schulden zu begleichen.

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Der 41-Jährige wurde letztlich verhaftet und wird am 25. November 2024 vor Gericht stehen, während der 21-Jährige, der ebenfalls verwickelt ist, am 10. Oktober 2024 befragt wird. Bei dieser Befragung gab der 21-Jährige an, dass sein Komplize ihm erzählt hatte, Cannabisblüten von dem Pensionisten zu kaufen. Ein weiterer Streitpunkt war die Behauptung, dass der Pensionist dem 41-Jährigen 20.000 Euro für den Kokain-Kauf gegeben habe, was jedoch nicht bewiesen werden konnte.

Gerichtsurteil und Ausblick

Die Richterin teilte dem 68-Jährigen mit, dass er das konfisziertes Cannabis nicht zurückbekommen werde, was diesen veranlasste zu sagen: „Schade.“ Danach äußerte er, dass er plane, nach Thailand zu ziehen. Während der Verhandlung musste er sich auch zu vorherigem Kokain-Konsum äußern und wurde zu zehn Monaten Freiheitsstrafe verurteilt, von denen ein Monat unbedingt zu verbüßen ist. Während der Untersuchungshaft hat er bereits den verbüßten Abschnitt des Urteils mitgemacht.

Obwohl einige Vorwürfe nicht bewiesen werden konnten, nahm der Pensionist das Urteil an und erklärte: „Ich werde die Finger von dem Ganzen lassen“. Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die komplexe Problematik des Drogenkonsums und der damit verbundenen rechtlichen Konsequenzen für Einzelpersonen in der Region. Der vollständige Bericht zu diesen Ereignissen ist im Artikel von www.bvz.at nachzulesen.


Details zur Meldung
Quelle
bvz.at

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