In Oberwart wird das Gewaltschutzzentrum Burgenland für seine herausragende Arbeit gefeiert, da es 25 Jahre lang Menschen in Notlagen unterstützt hat. Anlässlich dieses Jubiläums besuchte Verena Dunst, die Präsidentin der Volkshilfe Burgenland, die Einrichtung und ehrte die unermüdlichen Bemühungen der Mitarbeiter. Das Zentrum wurde 1999 gegründet und hat seither mehr als 13.400 Klientinnen und Klienten in schwierigen Lebenssituationen betreut.
Das Gewaltschutzzentrum spielt eine zentrale Rolle für all jene, die von Gewalt betroffen sind. Jährlich kommen über 700 Menschen zur Hilfe und Unterstützung. Besonders bemerkenswert ist, dass etwa 80 Prozent dieser Betroffenen Frauen sind, die unter häuslicher Gewalt leiden, was die Dringlichkeit der Arbeit des Zentrums unterstreicht.
Ein wichtiger Ort für Unterstützung
Verena Dunst erklärte: „Das Gewaltschutzzentrum ist von zentraler Bedeutung, da es eine wichtige Anlaufstelle für Menschen ist, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Es bietet unmittelbare Hilfe und Schutz sowie langfristige Unterstützung und Beratung.“ Diese Aussagen verdeutlichen, wie wichtig die institutionelle Unterstützung für die Sicherheit und das Wohlbefinden der Betroffenen ist.
In den 25 Jahren seines Bestehens hat das Gewaltschutzzentrum über 100.000 Beratungsgespräche geführt und ist als gesetzlich anerkannte Einrichtung für Opferschutz bekannt. Sie bietet hochwertige Beratung und eine sichere Umgebung für alle, die von irgendeiner Form von Gewalt betroffen sind.
Beratung an verschiedenen Orten
Karin Gölly, die Geschäftsführerin des Zentrums, betonte die Bedeutung der Beratung im sozialen Nahraum. „Mit unserer Erfahrung und Expertise in der Beratung und Begleitung tragen wir dazu bei, dass Betroffene Unterstützung finden, Sicherheit erfahren und Perspektiven für ein Leben ohne Gewalt entwickeln können.“ Das Gewaltschutzzentrum ist nicht nur in Oberwart aktiv, sondern bietet auch Beratungstage in anderen Bezirken des Burgenlandes an. Rund die Hälfte der Beratungen findet sogar außerhalb der Räumlichkeiten statt, um den Klienten einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen.
Die Unterstützung reicht von psychologischen Beratungen bis hin zu rechtlichen Hilfestellungen. Die Mitarbeiterinnen sind geschult, um Betroffenen bei körperlicher oder psychischer Gewalt, Stalking oder anderen Formen von Misshandlung zu helfen. Sie begleiten die Opfer auch zu polizeilichen und gerichtlichen Einvernahmen, wodurch ein grundlegendes Vertrauensverhältnis geschaffen wird.
Das Gewaltschutzzentrum Burgenland hat sich als unverzichtbare Anlaufstelle etabliert, um das Leben von Menschen in bedrohlichen Situationen nachhaltig zu verbessern. Das 25-jährige Bestehen ist ein Beweis für die Wichtigkeit und Relevanz dieser Arbeit in der Gesellschaft.
Für weitere Informationen und tiefere Einblicke in die Entwicklungen im Gewaltschutzzentrum und dessen umfassenden Services bietet die Webseite www.meinbezirk.at etwaige Ressourcen an.
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