In der kleinen Gemeinde Nikitsch, am Rande von Burgenland, feierte man kürzlich das einjährige Bestehen des Windparks Nikitsch/Filež. Seit zehn Jahren schon produziert dieser Windpark, der seit 2020 durch zwei neue Windräder ergänzt wurde, saubere Energie. Mit insgesamt 12 Windkraftanlagen erzielt Nikitsch eine beeindruckende Gesamtleistung von 26,8 Megawatt, was einem jährlichen Energiebedarf von etwa 19.000 Haushalten entspricht. Diese erfreuliche Bilanz unterstreicht die Bedeutung von erneuerbaren Energien in der Region.
Das Windfest, das von den Betreibern Kelag und Energie Burgenland ausgerichtet wurde, verstand sich nicht nur als Feier der erneuerbaren Energien, sondern auch als ein Fest für die Gemeinde. Mit einem bunten Rahmenprogramm, das von leckeren Speisen wie Schnitzel und Schweinsbraten bis hin zu zahlreichen Kinderaktivitäten reichte, zog das Event viele Besucher an. Selbst eine rund 20-köpfige Gruppe aus Kärnten kam extra angereist, um an diesem Fest teilzuhaben. Bürgermeister Christian Balogh zeigte sich sichtlich erfreut über den regen Zuspruch und die positive Resonanz der Veranstaltung, die völlig kostenfrei für die Teilnehmer war.
Künftige Pläne für Nikitsch
Josef Kuzmits, Prokurist von Burgenland Energie, informierte die Anwesenden über zukünftige Projekte in der Gemeinde. Neben der bereits bestehenden Windkraft sollen nun auch Fotovoltaikanlagen in Nikitsch installiert werden. Die Planung sieht sogar eine Erweiterung der Windkraftnutzung vor: bis zu 30 zusätzliche Windräder an verschiedenen Standorten innerhalb der Großgemeinde. Dieses Vorhaben wird als ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft angesehen. Bürgermeister Balogh äußerte seine Vorfreude über diese geplanten Entwicklungen und sieht in ihnen einen klaren Gewinn für die Gemeinde.
Allerdings steht das Projekt noch vor Herausforderungen: Um den produzierten Strom effizient abzuführen, wird eine stärkere Trasse aus dem Süden des Burgenlandes benötigt. Dieses Element ist entscheidend für den erfolgreichen Abschluss der Bauarbeiten.
Die feierliche Stimmung beim Windfest wurde zudem musikalisch von den Original Brunntaler Kirchturmspatzen untermalt, während ein sanfter Wind für eine angenehme Atmosphäre sorgte. Ganz im Sinne der Veranstaltung konnten die Festbesucher die Kraft des Windes genussvoll auf ihrer Haut spüren, während sie zwischen der Hüpfburg und den Malwerkstätten umherwanderten.
Diese Erneuerungsprojekte und Feste sind nicht nur ein Zeichen der Freude über die Energiewende, sondern spiegeln auch ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit und Vorteile von erneuerbaren Energien wider. Nikitsch geht somit einen aktiven Schritt in eine umweltfreundliche und nachhaltige Zukunft, die nicht nur den aktuellen Bewohnern, sondern auch den kommenden Generationen zugutekommt.
Die Initiative und das Engagement der lokal ansässigen Unternehmen zusammen mit der Gemeinde sind zentrale Elemente für die positive Entwicklung Nikitschs als Zentrum erneuerbarer Energien. Mit den anstehenden Projekten wird die Region nicht nur ihre Selbstversorgung stärken, sondern auch ein Vorbild für andere Gemeinden in Österreich bieten.