Ein außergewöhnliches Wochenende erlebten die Teilnehmer des traditionellen Kirtags der Burschenschaft Tschurndorf. Rund um den Burschenvater Hannes Tritremmel versammelten sich zahlreiche Helfer und Gäste im malerischen 18er-Haus in Tschurndorf, um diese festliche Veranstaltung zu feiern.
Der Kirtag, eine tief verwurzelte Tradition, begann bereits am Samstag mit einem ganz besonderen Ritual: dem Aufstellen des Kirtagbaums. Diese Zeremonie fand hinter dem historischen 18er-Stadl statt, wo sich die Gemeinschaft versammelte, um gemeinsam aktiv zu werden und sich auf die bevorstehenden Feiern einzustimmen. Nach dieser festlichen Eröffnung folgte ein geselliger Dämmerschoppen, der die Gäste mit herzhaftem Gulasch und traditionellen Getränken verwöhnte. Die Atmosphäre war geprägt von Geselligkeit und einem Gefühl der Zusammengehörigkeit.
Feierliche Höhepunkte am Sonntag
Der Sonntag startete dann mit einem festlichen ökumenischen Gottesdienst, der der Gemeinschaft die Möglichkeit gab, den Feiertag besinnlich einzuläuten. Nach den spirituellen Momenten ging es weiter mit Unterhaltung und Tanz im 18er-Haus, wo der Eröffnungstanz von jungen Burschen und Mädchen begeistert aufgeführt wurde. Für musikalische Untermalung sorgten die beliebten „Obersteirer“, deren Klänge den Raum mit Freude und Schwung erfüllten. Die verschiedenen Tanzdarbietungen schufen eine lebendige Atmosphäre, die alle Anwesenden in ihren Bann zog.
Besonders spannend war die Verlosung des Kirtagsbaums, ein Höhepunkt des Festes, der viel Aufmerksamkeit und Freude erzeugte. Solche Traditionen sind ein fester Bestandteil des kulturellen Erbes in der Region und stellen sicher, dass die Werte von Gemeinschaft und Zusammenhalt lebendig gehalten werden.
In einer Zeit, in der viele Traditionen in den Hintergrund gedrängt werden, zeigt der Kirtag der Burschenschaft Tschurndorf, wie wichtig solche Feste sind. Es geht nicht nur um das Feiern an sich, sondern auch um die Pflege alter Bräuche und die Stärkung der Gemeinschaft. Die Veranstaltung bot eine Plattform für Begegnungen und den Austausch zwischen den Generationen, was besonders in ländlichen Regionen von Bedeutung ist.
Ein Blick auf die Gesichter der Teilnehmer, die fröhlich zusammen feierten, war ein deutliches Zeichen dafür, dass solche Veranstaltungen weit über das hinausgehen, was man oft als einfache Feierstunde wahrnimmt. Sie sind ein Bindeglied zur Geschichte und den Traditionen der Region.
Insgesamt war der Kirtag der Burschenschaft Tschurndorf nicht nur eine harmonische Feier, sondern auch ein Bekenntnis zu den Werten, die die Gemeinschaft ausmachen. Veranstaltungen wie diese sind wichtig, um den Zusammenhalt und den kulturellen Reichtum der Region zu fördern. Die Burschenschaft hat mit ihrem Engagement dafür gesorgt, dass diese Tradition nie in Vergessenheit gerät und stets mit neuem Leben erfüllt wird.
