Im Burgenland, genauer gesagt im Bezirk Oberpullendorf, hat die Polizei einen umfangreichen Einsatz gestartet. Dies geschieht im Zusammenhang mit der dramatischen Jagd nach Roland Drexler, der am Montag in Oberösterreich zwei Menschen getötet haben soll. Wie Polizeisprecher Helmut Marban gegenüber der APA bestätigte, gibt es aktuelle Hinweise aus der Bevölkerung, die nun verfolgt werden. Allerdings bleibt unklar, ob diese Informationen verlässlich sind.
Die Ereignisse, die zu dieser Großfahndung führten, begannen am Montagmorgen in Altenfelden im Bezirk Rohrbach. Dort soll Drexler einen Bürgermeister mit einer Faustfeuerwaffe angeschossen haben. Als das Opfer versuchte zu fliehen, wurde es mit einem tödlichen Kopfschuss aus einer Langwaffe attackiert. Im weiteren Verlauf brachte Drexler einem 64-jährigen pensionierten Polizeibeamten das Leben. Laut Ermittlern stehen diese Taten im Zusammenhang mit Streitigkeiten über die Jagd, bei denen Drexler wegen unzulässiger Lockfütterung angezeigt worden war.
Große Gefährdung: Täter wird als äußerst gefährlich eingeschätzt
Die Polizei hat die Gefährlichkeit von Roland Drexler eindringlich betont. Der Täter, der bisher strafrechtlich nicht in Erscheinung trat, könnte mit zwei Langwaffen und einer Faustfeuerwaffe, die er legal besitzt, ausgestattet sein. Die Bevölkerung wird eindringlich gewarnt, im Falle einer Sichtung sofort den Notruf zu wählen und selbst keinen Kontakt zu Drexler aufzunehmen. Aufgrund des Verdachts auf zweifachen Mord hat die Staatsanwaltschaft Linz einen Haftbefehl ausgestellt.
Zusätzlich sind 50 Personen, die im näheren Umfeld von Drexler leben oder mit ihm in Kontakt stehen, unter Polizeischutz gestellt worden. Genauere Informationen dazu bleiben von der Polizei geheim. Am Tag des Verbrechens war die Bezirkshauptmannschaft Rohrbach sicherheitshalber abgeriegelt, doch mittlerweile herrscht dort wieder normaler Parteienverkehr. Nur wenige Veranstaltungen waren in der Region geplant, sodass ein kleiner Handwerksmarkt in Altenfelden vorsorglich abgesagt wurde.
Die Situation bleibt angespannt und die Polizei wird weiterhin mit Hochdruck an der Aufklärung des Falls arbeiten. Der großangelegte Einsatz in Oberpullendorf zeigt, wie ernst die Situation ist und dass die Behörden alles daran setzen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Für weitere Informationen über die Lage und mögliche Entwicklungen verweisen wir auf die aktuellsten Berichterstattungen. mehr dazu auf www.salzburg24.at.