Oberpullendorf

Gedenken in Oberpullendorf: Opfer des NS-Regimes würdigen

Gemeinsam wurde in Oberpullendorf den Opfern der NS-Diktatur gedacht, dabei erinnerten Stadträte und Pfarrer an das unvorstellbare Grauen von 1938 bis 1945!

In Oberpullendorf fand kürzlich eine Gedenkveranstaltung am Denkmal für die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur statt. Bei diesem bewegenden Ereignis wurde den Menschen gedacht, die zwischen 1938 und 1945 aufgrund ihrer Herkunft, Überzeugungen oder Behinderungen verfolgt und ermordet wurden. Besonders im Fokus standen die Roma und Romnja, sowie Jüdinnen und Juden und Menschen, die aus politischen oder religiösen Gründen Widerstand leisteten.

Die Veranstaltung verdeutlichte nicht nur das Leid der Opfer, sondern auch die Verantwortung der heutigen Gesellschaft, diese schrecklichen Kapitel der Geschichte nicht zu vergessen. „Es ist unsere Pflicht, aus der Vergangenheit zu lernen und sicherzustellen, dass sich solche Gräueltaten nie wieder wiederholen“, so die Worte eines Teilnehmers. In Erinnerung wurden auch mutige Personen gewürdigt, die in dieser dunklen Zeit anderen halfen, wie Baron Georg Rohonczy und Ernst Kautz, die sich trotz der großen Gefahren für ihre Mitmenschen einsetzten.

Gemeinsam Gedenken

Die Veranstaltung wurde von verschiedenen Persönlichkeiten, darunter Stadträtin Eva-Maria Kneisz, Bürgermeister Johann Heisz und andere lokale Vertreter, besucht. Ihr gemeinsames Ziel war es, den Opfern einen Raum des Gedenkens zu geben und die Bereitschaft zu zeigen, sich für die Wahrung von Menschenrechten einzusetzen. Es wurde thematisiert, wie wenig Unterstützung Roma und Romnja von ihrer Gemeinschaft während der NS-Zeit erhalten hatten. Dies ist ein entscheidender Punkt, um die Lehren aus der Vergangenheit richtig zu verstehen.

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Nach der offiziellen Zeremonie fand ein Stammtisch im Rathaus statt, an dem die Herausforderungen und die Geschichte der Roma und Romnja thematisiert wurden. Diese Diskussion wurde als besonders wichtig erachtet, um das Bewusstsein für die während der nationalsozialistischen Herrschaft erlebten Ungerechtigkeiten zu schärfen.

Die Gedenkveranstaltung war nicht nur eine Erinnerung an die dunkle Vergangenheit, sondern auch ein Aufruf an alle, aktiver für eine Gesellschaft einzutreten, die Diversität schätzt und gegen Diskriminierung kämpft. Es liegt in der Verantwortung einer jeden Generation, für Menschenrechte zu kämpfen und die Fehler der Geschichte nicht zu wiederholen.


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Quelle
bvz.at

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