
Fünf Jahre nach der Einführung des umfassenden Rauchverbots in Österreich betonen viele in der Gastronomie die Vorteile dieser Regelung. Die anfänglichen Kontroversen und Diskussionen scheinen der Vergangenheit anzugehören, da sich sowohl Gäste als auch das Personal an die neue, rauchfreie Umgebung gewöhnt haben. In vielen Betrieben wird das Rauchverbot als wohltuend empfunden, wobei die gesundheitlichen und sozialen Vorteile besonders hervorgehoben werden.
In Oberpullendorf und den umliegenden Gemeinden ziehen Gastronomen wie Astrid Fuchs vom „Gasthaus Fuchs“ in Weppersdorf positive Bilanz. „Anfangs gab es schon einige Beschwerden, aber jetzt ist es für die Leute selbstverständlich, dass im Lokal nicht mehr geraucht wird“, erläutert sie. Diese Entwicklung wird auch von den Angestellten begrüßt, da die Arbeit ohne Zigarettenrauch angenehmer geworden ist. Eine Veränderung im Konsumverhalten zeigt sich ebenfalls, denn die Anzahl der Raucher hat im Vergleich zur Zeit vor dem Verbot abgenommen.
Erfahrungen aus der Gastronomie
Ebenso stellt Maria Horvath, die ehemalige Betreiberin des Cafés „PUR Landsee“, fest, dass die Anfangsbefürchtungen nicht eingetroffen sind. Ihr Lokal war bereits vor dem Verbot rauchfrei, weshalb sie keine signifikanten Auswirkungen auf die Besucherzahlen verspürte. Obwohl das „PUR Landsee“ mittlerweile geschlossen ist, bleibt die Erkenntnis bestehen, dass das Rauchverbot die Gäste nicht von Besuchen in Lokalen abhaltete.
Allerdings zeigt die Nachtgastronomie ein anderes Bild. Rainer Haspel, Betreiber der Raha-Club-Lounge, berichtet über die gemischten Erfahrungen in diesem Bereich. „Zu Beginn war ich besorgt, dass unsere Gäste das Rauchen im Club vermissen würden“, erklärt er. Während sich die Situation stabilisiert hat, gibt es nach wie vor Herausforderungen, insbesondere für Gäste, die draußen rauchen möchten. „Es formieren sich Gruppen von Leuten vor dem Club, was oft zu Lärmbeschwerden führt und zudem das Bild des Ladens beeinträchtigt“, so Haspel.
Die Möglichkeit, draußen zu rauchen, bringt nicht nur logistische, sondern auch soziale Herausforderungen mit sich. „Die Leute verbringen mehr Zeit draußen, was die Unterhaltung drinnen beeinträchtigt“, bemerkt er. So hat sich das gesellige Zusammensein in den Clubs, das einst im Inneren stattfand, in viele Gespräche vor die Türen verlagert.
Trotz der Herausforderungen wird das Rauchverbot insgesamt als Erfolg angesehen. Die Rückmeldungen zeigen, dass es sowohl für die Gesundheit der Angestellten als auch für die Atmosphäre in den Lokalen einen positiven Effekt hat. Der Konsens ist, dass das Rauchverbot eine gelungene Maßnahme ist, die in der österreichischen Gastronomie tätig und akzeptiert ist.
Die rapide Anpassung an die neuen Regeln und das allgemeine Wohlbefinden in der Gastronomie sind erfreuliche Indikatoren für den Erfolg des Rauchverbots. Diese Regelung hat gezeigt, dass es möglich ist, eine gesündere Umgebung zu schaffen, ohne die Attraktivität und den Flair der Gastronomie einzubüßen.
Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.
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