In Österreich wächst das Bewusstsein für klimafreundliche Mobilität, und eine der aktuellsten Aktionen ist der Straßenmalwettbewerb „Blühende Straßen“, der aktiv von Schulen im Burgenland unterstützt wird. Die Teilnehmerzahlen übertreffen die Erwartungen: Dieses Jahr nehmen 21 Volksschulen an diesem kreativen Wettbewerb teil, bei dem Kinder entdecken, wie wichtig nachhaltige Verkehrswege sind.
Diese farbenfrohe Initiative wurde kürzlich von Verkehrslandesrat Heinrich Dorner vor Ort in der Volksschule Oberpullendorf besucht. Die Veranstaltung fand im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche statt, die vom 16. bis 22. September 2024 durchgeführt wird. Der Wettbewerb bietet nicht nur eine Plattform, um Kunst zu zeigen, sondern sensibilisiert auch für umweltbewusste Fortbewegung. Hierbei bemalten rund 60 Schüler die Straße vor ihrer Schule mit bunten Farbmotiven, darunter Blumen, Bäume und verschiede Verkehrsmittel.
„Blühende Straßen“ in der Praxis
Die Teilnahme an diesem Wettbewerb fördert ein konkretes Verständnis dafür, wie aktiver Schulweg nicht nur gesundheitliche Vorteile mit sich bringt, sondern auch zur Reduzierung des Verkehrchaos beiträgt, das vor Schulen häufig zu beobachten ist. Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, sind ein häufiges Problem, das durch Aktionen wie diese thematisiert wird. Der Aufruf zur aktiven Mobilität ist besonders für die Entwicklung der Kinder wichtig, da er nicht nur die Konzentration fördert, sondern auch die Selbstständigkeit.
Dorfer erklärte, dass die Teilnehmer an diesem Wettbewerb die Möglichkeit haben werden, die besten Kunstwerke nicht nur mit ihren Schulfreunden zu teilen, sondern auch auf einer größeren Bühne anerkannt zu werden. Damit wird die Bedeutung der Thematik unterstrichen und zeigt, dass das Engagement für klimafreundliche Mobilität ernst genommen wird.
Die Liste der beteiligten Schulen ist beeindruckend und umfasst Institutionen wie die VS Inzenhof, VS Bad Sauerbrunn und viele mehr. Diese Schulen sind Beispiele dafür, wie Bildung und umweltbewusstes Handeln Hand in Hand gehen können. Über die kreative Umsetzung hinaus wird die Zusammenarbeit zwischen Schülern, Lehrern und der Mobilitätszentrale gefördert.
Ein Schritt in Richtung Klimaziele
Die Motivation hinter dieser Initiative ist klar: „Mobilitätsbildung für Kinder und Jugendliche ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Erreichung der Klimaziele im Verkehrsbereich“, äußerte Verkehrslandesrat Heinrich Dorner. Mit der Betonung der Wichtigkeit dieses Projekts zeigt er sich zuversichtlich, dass junge Menschen mit einem stärkeren Umweltbewusstsein ausgestattet werden können.
Die Straßenmalaktion, die großen Anklang bei Lehrern und Schülern findet, steht nicht nur symbolisch für einen kulturellen Wandel hin zu nachhaltiger Mobilität, sondern auch als praktisches Beispiel dafür, wie künstlerische Projekte in den Bildungsalltag integriert werden können. Angesichts der Erderwärmung und des steigenden Umweltbewusstseins sind solche Aktionen mehr als nur kreative Ausflüge; sie sind ein essentieller Bestandteil der Kampagne für eine Mobilitätswende.
Für interessierte Leser gibt es weitere Informationen zu diesem Projekt und der Mobilitätswoche auf der offiziellen Webseite. Dort können auch Fotos von den Malaktionen heruntergeladen werden, um die Freude und den kreativen Ausdruck der Schüler sichtbar zu machen.
Insgesamt kann man sagen, dass der Straßenmalwettbewerb „Blühende Straßen“ nicht nur eine bunt gestaltete Fläche hervorgebracht hat, sondern auch wichtige Gespräche über Zukunft und Verantwortung anstößt.
