Oberpullendorf

Auf den Spuren der Römer: Exkursion nach Scarbantia begeistert Teilnehmer

"Letztes Wochenende reisten 34 Geschichtsbegeisterte unter Oswald Gruber nach Sopron, um die römischen Schätze der alten Stadt Scarbantia zu erkunden – ein ganz besonderes Jubiläum!"

Am vergangenen Wochenende fand eine bemerkenswerte Exkursion statt, die anlässlich des 35-jährigen Bestehens des Vereins zur Erhaltung der Römischen Bernsteinstraße organisiert wurde. Unter der Leitung von Obmann Oswald Gruber begaben sich 34 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine faszinierende Reise in die antike Stadt Scarbantia, das heutige Sopron. Hier hatten sie die Möglichkeit, in die faszinierende römische Geschichte einzutauchen.

Die Tour begann mit einer abwechslungsreichen Rundfahrt durch die Umgebung, dabei ließen die Reisenden die historische Bedeutung der römischen Bernsteinstraße hautnah erleben. Engelbert Krisch, die Reiseleiterin, führte die Gruppe zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten, darunter das beeindruckende Amphitheater auf dem Wiener Berg, das einst der römischen Göttin der Jagd und des Wettkampfs, Diana Nemesis, gewidmet war.

Besuch des römischen Forums

Ein Höhepunkt der Exkursion war der Besuch des römischen Forums und des Museumsquartiers in der Altstadt von Sopron. Die Teilnehmenden erfuhren viel über die antike Stadt Scarbantia, die unter Kaiser Vespasian zum Municipium erhoben wurde. Dieser Status gewährte den damaligen Bürgern viele Handelsprivilegien, die für die wirtschaftliche Entwicklung der Region entscheidend waren.

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Ein besonders eindrucksvolles Erlebnis war der Besuch des Fabricius-Hauses, wo diverse archäologische Funde präsentiert wurden, darunter wunderschöner Bernsteinschmuck und Grabsteine römischer Händlerfamilien. Die Überreste der alten Mauern und Straßen legten eindrucksvoll Zeugnis von der früheren Bedeutung Scarbantias ab.

Die Gruppe machte eine wohlverdiente Pause im Gasthaus Erhardt, bevor es weiter zur Gedenkstätte des Paneuropäischen Picknicks in Sopronköhida ging. Sie ist ein symbolträchtiger Ort, der an die Flucht von DDR-Bürgern im Jahr 1989 erinnert. Obmann Gruber brachte den Teilnehmern die historischen Hintergründe näher und erklärte, welche Ereignisse zur Öffnung des Eisernen Vorhangs führten und damit die Geschichte der Region prägten.

Religiöse Praktiken erforscht

Der krönende Abschluss der Exkursion führte die Gruppe in den Mithras-Tempel in Fertörakos, einer Kultstätte für den persischen Lichtgott Mithras. Die in den Felsen gehauenen Reliefs und Statuen gaben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen tiefen Einblick in die religiösen Praktiken der Römer und deren Glaubenswelt.

Die gelungene Exkursion wurde mit einem geselligen Beisammensein beim Heurigen Reumann in Deutschkreutz abgeschlossen. Diese Veranstaltung war ein weiteres Highlight im Jubiläumsjahr des Vereins zur Erhaltung der römischen Bernsteinstraße und bestätigte einmal mehr die bedeutende Rolle, die die römische Vergangenheit in der Region spielt. Die Teilnehmer kehrten mit spannenden Erlebnissen und neuem Wissen über die Geschichte ihrer Heimat zurück.

Für weitere Informationen und Eindrücke von dieser besonderen Exkursion siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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