Neusiedl am See

Zehn Jahre ARGE Abwasser Burgenland: Erfolgreiche Zusammenarbeit für sauberes Wasser

Feierlich, aber mit einem Blick in die Zukunft: Die ARGE Abwasser Burgenland rockt ihr 10-jähriges Bestehen in Wulkaprodersdorf – und plant jetzt die Sanierung der alten Kläranlagen!

Im Burgenland wurde kürzlich ein Meilenstein in der Abwasserwirtschaft gefeiert. Am 23. Oktober 2024 trafen sich zahlreiche Vertreter von Gemeinden und Abwasserverbänden im festlichen Rahmen auf der Kläranlage in Wulkaprodersdorf, um das zehnjährige Bestehen der ARGE Abwasser Burgenland zu würdigen. Inmitten der engagierten Ansprachen und Präsentationen war es besonders Landesrat Heinrich Dorner, der die bedeutenden Erfolge der ARGE hob.

Mit insgesamt 15 Mitgliedsverbänden versorgt die ARGE Abwasser Burgenland die Abwässer von 139 Gemeinden, was 81 Prozent aller Gemeinden im Burgenland ausmacht. Dies zeugt von der unverzichtbaren Rolle, die die ARGE im Bereich der Abwasserentsorgung spielt. „Die ARGE hat die immer komplexeren Aufgaben und Herausforderungen an die Abwasserentsorgung vorbildlich gemeistert und sich stets als verlässlicher Partner der Gemeinden erwiesen“, so Dorner.

Die Wichtigkeit der Gewässerreinhaltung

Für Dorner ist die Gewässerreinhaltung von zentraler Bedeutung. In seiner Dankesrede betonte er das Engagement der ARGE und der einzelnen Verbände, das in den letzten zehn Jahren außergewöhnliche Leistungen hervorgebracht hat. Angesichts verschärfter Richtlinien und technologischer Neuerungen werden die Herausforderungen in der Abwasserwirtschaft jedoch zunehmend komplexer. Eine ausführliche Präsentation der ARGE gab den versammelten Mitgliedern wertvolle Impulse für die Optimierung ihrer Betriebsabläufe.

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Ein dringendes Anliegen bleibt die Sanierung der teils über 40 Jahre alten Anlagen. Dorner kündigte an, dass die Erstellung eines digitalen Leitungskatasters für die Abwasserkanäle ein entscheidender Schritt in Richtung dieser Sanierungsmaßnahmen ist. Dies ist nicht nur wichtig für die Einhaltung künftiger EU-Richtlinien, sondern auch für die Übergangsfrist zur Abfallverbrennungsverordnung, die ab 2033 gilt.

Unterstützung durch das Land Burgenland

Das Land Burgenland engagiert sich aktiv für diese Sanierungsmaßnahmen und unterstützt die ARGE mithilfe von Förderungen. Zu den wesentlichen Aufgaben der ARGE gehören die Betriebsoptimierung der Kläranlagen und die Wartung der Abwasserkanäle. Außerdem wird die Interessenvertretung gegenüber geplanten Gesetzen und Verordnungen als ein wichtiger Bestandteil der Arbeit angesehen.

Die ARGE fördert auch den Austausch unter den Mitgliedsverbänden. Regelmäßig finden vier bis sechs Treffen im Jahr statt, bei denen Erfahrungen und bewährte Praktiken ausgetauscht sowie gemeinsame Ziele festgelegt werden. „Die heutigen Aufgaben und Herausforderungen der Gewässerreinhaltung wären für einzelne kleine Verbände nicht zu stemmen“, betonte Dorner und verwies auf die Bedeutung der kollektiven Anstrengungen und Ressourcen.

Die Jubiläumsveranstaltung sorgte für reges Interesse und zahlreichen Zuspruch unter den etwa 40 Teilnehmenden. Anschließend luden die Organisatoren zu einem kleinen Imbiss ein, bei dem die gemeinsamen Erfolge bei informellen Gesprächen gefeiert wurden. Brigitte Nikolavcic bedankte sich besonders bei Gerhard Spatzierer, dem Betreuer der ARGE AWB, für dessen unermüdlichen Einsatz und stellte sein Engagement in den Mittelpunkt ihrer Anerkennung.

Mit einem klaren Ausblick in die Zukunft bleibt abzuwarten, wie sich die ARGE weiter entwickeln wird, um den Anforderungen an die Gewässerreinhaltung gerecht zu werden und die Standards kontinuierlich zu verbessern. Wie von Dorner angemerkt, sind die Herausforderungen an die Abwasserentsorgung auch in den kommenden Jahren weiterhin anspruchsvoll – nicht zuletzt aufgrund der anstehenden technologischen Veränderungen und regulatorischen Anpassungen.

Für detaillierte Informationen zu den aktuellen Entwicklungen in der Abwasserwirtschaft und den Aktivitäten der ARGE Abwasser Burgenland, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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