In der Vorbereitungszeit zu einem neuen Schuljahr zeigt sich die Papierwarenhandlung Knotzer aus Mattersburg als zuverlässiger Partner für Bildungseinrichtungen in Österreich. Das Unternehmen beliefert in diesem Jahr 210 Schulen mit einer beeindruckenden Menge von rund 25.000 Hefte-Paketen und Schulbüchern. Während die Schüler ihre freien Tage genießen, haben die Mitarbeiter von Knotzer alle Hände voll zu tun, um sicherzustellen, dass alles rechtzeitig geliefert wird.
Die Geschichte von Knotzer reicht über vier Jahrzehnte zurück. Rudi Knotzer übernahm 1980 das bereits bestehende Geschäft der Familie Rauhofer, das sich damals in der selben Gegend befand. „Es war eine kleine Papierwarenhandlung. Ich habe das Geschäft umgebaut und vergrößert“, erzählt Knotzer, der stolz auf den heutigen Erfolg seines Unternehmens ist. Mit weiteren Standorten in Neusiedl am See und Frauenkirchen macht Knotzer mittlerweile auch bedeutende Schritte in der Belieferung von Schulen.
Effiziente Abläufe und regionale Produkte
Die Organisation der Lieferungen beginnt bereits Ende Mai. Zu diesem Zeitpunkt arbeiten etwa 20 Studenten oder Ferialpraktikanten in zwei großen Hallen in Mattersburg, die jeweils 1.000 Quadratmeter groß sind. Eine Halle ist ausschließlich für die Schulbücher reserviert, während in der anderen die Hefte sortiert werden. Die Abwicklung der Lieferungen zieht sich bis zur letzten Schulwoche des Schuljahres, wobei Knotzer die meisten Transporte selbst durchführt, gelegentlich jedoch auch auf externe Speditionsunternehmen zurückgreift.
Laut Junior-Chef Philip Knotzer ist die Kooperation mit angesehenen Bildungseinrichtungen wie den Vereinigten Ordensschulen von großer Bedeutung. Die Hefte-Pakete stellen eine Win-Win-Situation dar, da Knotzer es schafft, bessere Preise als Discounter zu garantieren. Eltern sparen sich den oft mühseligen Einkauf, und es wird sichergestellt, dass alle Schüler am ersten Schultag dieselben Hefte haben, was den Unterricht erheblich erleichtert.
Ein weiterer wichtiger Aspekt für Knotzer ist die Regionalität. „Unsere Hefte stammen aus Feldbach in der Steiermark, und die Jolly-Farbstifte werden in Hirm produziert“, erklärt Philip Knotzer und unterstreicht das Engagement des Unternehmens für lokale Produkte und Produzenten.
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung
Knotzer zeigt sich auch sozial verantwortlich. Seit mehr als zehn Jahren spenden sie im Rahmen des Projektes „Licht ins Dunkel“ Schulhefte an bedürftige Kinder, was den Unterstützungsbedarf in der Gemeinschaft anspricht und die Wichtigkeit der Bildung in den Vordergrund stellt. „Über einen Mangel an Anfragen können wir uns nicht beklagen, jedoch wägen wir genau ab, ob unser Wachstum zielführend ist“, so Rudi Knotzer. Ein gesundes Wachstum sei ihm wichtig, um eine Überforderung zu vermeiden.
Trotz der fortschreitenden Digitalisierung bleibt das Interesse an gedruckten Büchern ungebrochen. Laut Knotzer sind E-Books in ihrem Geschäft nicht sehr gefragt. „Die Menschen wollen ihre Bücher in der Hand haben“, so der Junior-Chef und ergänzt, dass jährlich etwa 13.000 bis 14.000 Weihnachtsbücher verkauft werden, was die Beliebtheit von physischen Büchern widerspiegelt.
Insgesamt zeigt die Firma Knotzer, wie wichtig es ist, lokale Bedürfnisse und Bildungseinrichtungen zu unterstützen, während gleichzeitig ein florierendes Unternehmen geführt wird. Mit einer klaren Strategie und einem starken Fokus auf Qualität und Regionalität, ist Knotzer bestens für die Herausforderungen der Zukunft gerüstet.