Neusiedl am See

Tourismusboom in Bildein: 7000 % mehr Übernachtungen im ersten Halbjahr!

Klein, aber oho! Die Gemeinde Bildein im Bezirk Güssing rockt mit 71 Übernachtungen und einem irren Plus von 7.000 % dank Festivalbesuchern – das Tourismusjahr hat gerade erst begonnen!

In der kleinen Gemeinde Bildein im Bezirk Güssing, mit gerade einmal 300 Einwohnern, wurde der Tourismus im ersten Halbjahr 2024 auf ein neues Rekordniveau gehoben. Mit etwa 71 registrierten Übernachtungen, die sich durch die ankommenden Festivalgäste auf dem Campingplatz vervielfachten, wird ein erstaunlicher Anstieg von mehr als 7.000 Prozent verzeichnet. Dies ist nicht nur ein isolierter Erfolg, sondern spiegelt die dynamische Entwicklung des gesamten touristischen Sektors in der Region wider.

Statistische Ausreißer und deren Bedeutung

Im Nordburgenland zeigt sich das Potenzial der Region besonders stark. Die Gemeinde Nickelsdorf konnte im gleichen Zeitraum, vor allem durch das Nova Rock Festival, rund 120.000 Übernachtungen generieren und sich somit als zweitgrößte Tourismusgemeinde im Bezirk Neusiedl am See etablieren, nur hinter Podersdorf mit 157.000 Übernachtungen. Diese statistischen Höchstwerte tragen wesentlich zur positiven Wahrnehmung der Gebietsentwicklung bei und unterstreichen die Infrastruktur, die für Großveranstaltungen notwendig ist.

Positive Entwicklungen im Tourismus

Die Zahlen im gesamten Burgenland sprechen eine klare Sprache: 531.064 Ankünfte und 1.465.025 Übernachtungen in den ersten sechs Monaten sind ein Plus von 8,7 Prozent bei Ankünften und 7,0 Prozent bei Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr. Besonders die Monate Mai und Juni brachten herausragende Werte, mit 264.719 Ankünften und 756.827 Übernachtungen. Dieses Wachstum zeigt, dass die touristische Infrastruktur und die Bewerbung der Region Früchte tragen.

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Wettereinflüsse und die Resilienz der Region

Trotz eines wechselhaften und teilweise stürmischen Wetters im Juni, das für Unsicherheit sorgte, blieb die Region stabil. Der Rückgang bei Übernachtungen betrug lediglich 3,4 Prozent, was zeigt, dass die Region sich auch unter weniger idealen Bedingungen behaupten kann. Dies ist besonders bemerkenswert, da alle Feiertage in diesem Jahr auf den Mai fielen, was die touristischen Ströme zusätzlich beeinflusste.

Inlandsnachfrage und internationales Interesse

Eine genauere Betrachtung der Zahlen zeigt, dass inländische Gäste mit 1.143.370 Übernachtungen eine zentrale Rolle im Gesamtwachstum spielten, was einem Anstieg von 6,5 Prozent entspricht. Gleichzeitig wächst das Interesse aus dem Ausland, mit 321.655 Übernachtungen, was einen Anstieg von 9,0 Prozent bedeutet. Besonders hervorzuheben ist der Zuwachs aus den Nachbarländern: Die Übernachtungen von ungarischen Gästen stiegen um 30,5 Prozent, während auch die Zahlen aus der Tschechischen Republik und der Slowakei um 16,3 Prozent und 19,8 Prozent zulegten. Die Region zieht also zunehmend internationale Gäste an.

Luxus als Wachstumstreiber

In den gehobenen Unterkünften zeigt sich ebenfalls ein starker Zuwachs. Die 4- und 5-Sterne-Hotels verzeichneten im ersten Halbjahr 2024 einen Anstieg der Nächtigungen um 10,6 Prozent. Dieses Wachstum deutet darauf hin, dass sowohl die Nachfrage nach größeren Kapazitäten als auch nach qualitativ hochwertigen Unterkünften in der Region steigt. Dies ist ein klarer Hinweis darauf, dass die Erwartungen der Gäste nicht nur erfüllt, sondern zunehmend übertroffen werden.

Engagement der Touristiker

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil äußerte sich zuversichtlich über die positive Entwicklung und formulierte die Erfolgsgeschichte als Produkt der hohen Qualität und Attraktivität des touristischen Angebots. Didi Tunkel, Geschäftsführer von Burgenland Tourismus, betonte die Flexibilität und schnelle Reaktion der lokalen Betriebe auf wetterbedingte Herausforderungen.

Die zurückliegenden Monate im Burgenland zeigen eindrucksvoll, wie wichtig die Qualität des Angebots und das Engagement der Akteure im Tourismus sind. In einem sich ständig verändernden Markt ist es essenziell, sowohl internationale als auch inländische Gäste nachhaltig zu begeistern und die Region als attraktives Reiseziel weiterzuentwickeln. Diese Erfolge könnten als Muster für andere ländliche Gebiete dienen, die ebenfalls von der Tourismusindustrie abhängig sind.

Quelle/Referenz
kurier.at

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