Die Seemanagement Burgenland GmbH startet mit neuem Elan in die zweite Saison zur Bekämpfung von Schlamm und Schilf im Neusiedler See. Nach einem positiven ersten Jahr stehen erneut 60.000 Kubikmeter Schlamm auf der Agenda, die überwiegend aus Hafenanlagen beseitigt werden sollen. Die Aktion, die am Marinas Marina in Oggau im Oktober beginnt, erstreckt sich über zwölf von vierzehn Seegemeinden. Apetlon und Weiden sind von den aktuellen Arbeiten ausgeschlossen, jedoch sind für diese Orte ebenfalls Maßnahmen in der Planung.
Ein Augenmerk wird auf die Schilfbewirtschaftung gelegt. In dieser Saison wird erstmalig großflächiges Schilfmanagement im Bereich der Altbestände eingeführt. Hierzu wurden spezielle neue Geräte angeschafft, um effektiver arbeiten zu können.
Wasserstand und zukünftig geplante Maßnahmen
Der Wasserstand des Neusiedler Sees liegt momentan bei 115,37 Metern über Adria und ist damit nur zwei Zentimeter unter dem langjährigen Mittel, was den Infrastrukturentwicklern großen Optimismus gibt. In einer Pressekonferenz lobte Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner die positiven Entwicklungen und wies auf die kontinuierlichen Bemühungen hin, Wasser aus der Donau in den See zu leiten.
Das langfristige Ziel der Seemanagement Burgenland ist es, in Zukunft bis zu 100.000 Kubikmeter Schlamm jährlich zu entfernen. Dieser Plan wird jedoch auch von technischen und infrastrukturellen Herausforderungen begleitet, wie Geschäftsführer Erich Gebhardt erläuterte. Hafenanlagen, Bootskanäle und Abschnitte der Schifffahrtslinien sollen bis April 2025 sämtliche Entschlammungsarbeiten abgeschlossen haben.
Für diese anstehende Saison wird eine hohe Bedeutung der Ertüchtigung von Wasserstraßen und dem Hochwasserschutz hervorgehoben. Die extreme Wetterlage der letzten Jahre hat die Notwendigkeit verstärkt, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um die Badesicherheit und die allgemeine Infrastruktur des Neusiedler Sees zu gewährleisten.
Für weitere Informationen zu diesen Entwicklungen und den Maßnahmen um den Neusiedler See, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.