Vor 35 Jahren wurde das Paneuropäische Picknick zum Symbol für Freiheit und Demokratie in Europa. An diesem bedeutenden Tag fand heute in St. Margarethen eine besondere Veranstaltung mit dem Titel „Paneuropäisches Picknick ‚Reloaded'“ statt, die etwa 150 Schülerinnen und Schüler aus dem Burgenland und Ungarn zusammenbrachte. Sie hatten die Möglichkeit, die essenzielle Geschichte dieses historischen Augenblicks zu erforschen und zu verstehen.
Die Teilnehmer kamen aus Handelsakademien in Neusiedl am See, Eisenstadt und Mattersburg sowie aus verschiedenen ungarischen Bildungseinrichtungen. Sie durchliefen an drei Stationen spannende Informationsangebote über das Paneuropäische Picknick, den Fall der Mauer und den Ungarnaufstand von 1956. Historiker der Abteilung 7 des Amtes der Burgenländischen Landesregierung standen bereit, um den Schülern die Inhalte in einer bilingualen Form näherzubringen, was die Veranstaltung besonderer machte.
Geschichte hautnah erleben
„Es ist mir sehr wichtig, dieses Jubiläum mit jungen Menschen zu begehen“, erklärte Robert Hergovich, der Organisator und Landtagspräsident. Er betonte, dass das Bewusstsein für historische Ereignisse das Demokratieverständnis unter Jugendlichen fördert. Das Jahr 1989, das den Fall des „Eisernen Vorhangs“ markierte, sei ein entscheidender Moment im Streben nach Demokratie und Freiheit.
Das Paneuropäische Picknick wird als „starkes Symbol für die Überwindung der Teilung Europas“ angesehen, wobei die burgenländisch-ungarische Grenze einen zentralen Punkt darstellt. Hergovich hob hervor, dass diese Veranstaltung eine wichtige Gelegenheit sei, um den Schülern die Bedeutung von Demokratie und Freiheit näherzubringen. Die engagierten Teilnehmer zeigten ein großes Interesse an der Geschichte und diskutierten aktiv über die Themen.
Durch Aktivitäten und Gespräche lernten die Jugendlichen nicht nur die geschichtlichen Fakten, sondern auch die emotionale Dimension hinter diesen Ereignissen kennen. Solche Erlebnisse können dazu beitragen, dass die jüngere Generation eine tiefere Verbindung zur Geschichte und deren Relevanz für ihr eigenes Leben entwickelt.
Die Organisatoren hatten sich viel Mühe gegeben, um ein ansprechendes und lehrreiches Programm auf die Beine zu stellen. Das Interesse, das die Schüler an den verschiedenen Stationen zeigten, ist vielversprechend. Es bleibt abzuwarten, wie diese Generation die Werte von Freiheit und Demokratie in einer sich ständig verändernden Welt interpretiert und weiterträgt.
Für weitere Informationen über das Paneuropäische Picknick und dessen Auswirkungen auf die europäische Geschichte, sehen Sie den Bericht auf www.bvz.at.