In Brüssel fand gestern Abend die Eröffnung einer besonderen Fotoausstellung mit dem Titel „Niedersächsisches Wattenmeer & Neusiedler See-Seewinkel – Partnerschaft ohne Grenzen in einem Europa der Regionen“ statt. Die Veranstaltung wurde in der Landesvertretung Niedersachsen ausgerichtet, wobei Landesrat Heinrich Dorner die wichtige Rolle des Neusiedler Sees für die burgenländische Identität hervorhob. Er betonte, dass das Land große Anstrengungen unternimmt, um das Gebiet Seewinkel langfristig zu schützen. Die bestehende Zusammenarbeit zwischen Burgenland und Niedersachsen wurde als „europaweit beispielhaft“ bezeichnet.
Die Kooperation erstreckt sich über Themen wie Naturschutz, Tourismus und die Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen. Dorner erklärte, dass beide Nationalparks – der Neusiedler See-Seewinkel und das Niedersächsische Wattenmeer – als UNESCO-Welterbe fungieren und gemeinsam zeigen, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit für den Schutz der Ökosysteme ist. Dies ist auch ein Zeichen für die grenzüberschreitende Natur des Klimaschutzes. Die Ausstellung wird bis Ende Februar 2025 zu sehen sein und würdigt die besondere Verbindung zwischen diesen zwei einzigartigen Naturräumen.
Wesentliche Punkte zur Partnerschaft
Vor eineinhalb Jahren wurde eine Kooperation zwischen dem Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel und dem Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer unterzeichnet. Die Botschaft ist klar: Der Klimawandel kennt keine Grenzen, und nur durch gemeinsame Anstrengungen kann man diesem kritischen Problem begegnen. Der Landesrat necessitierte die Bedeutung der Erneuerbaren Energien und der Dekarbonisierung der Wirtschaft, um die Klimaneutralität zu erreichen.
Diese beiden Nationalparks sind nicht nur für ihre beeindruckenden Landschaften bekannt, sondern auch für die Vielfalt an Lebensräumen und Arten. Der Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel hat eine Fläche von etwa 97 Quadratkilometern und ist Heimat für zahlreiche bedrohte Arten, während der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer sich über etwa 345 Quadratkilometer erstreckt und als bedeutendes Vogelrastgebiet gilt.
Die Zusammenarbeit beider Nationalparks ist eine großartige Initiative, da sie sich nicht nur auf den Naturschutz, sondern auch auf die Förderung des Tourismus konzentriert. Durch den Austausch von Wissen und praktischen Erfahrungen wollen beide Regionen die Naturräume erhalten und Tourismus gleichzeitig fördern. Diese Verbindungen sind von hohem Wert, sowohl für die Region als auch für die internationalen ökologischen Standards, die damit gesetzt werden.
Die aktuellen Herausforderungen durch den Klimawandel erfordern ständige Aufmerksamkeit und Handeln. Die Ausstellung und die Partnerschaft sind daher nicht nur symbolisch, sondern auch von praktischer Bedeutung. Der Fokus liegt auf der Sicherstellung einer nachhaltigen Zukunft für beide Naturgebiete und deren Flora und Fauna, die auf den Schutz der Gewässer, der Küstenregionen und deren Ökosysteme angewiesen sind.
Diese Bemühungen werden zudem unterstützt durch die Förderzusage von 12 Millionen Euro für das LIFE-Projekt „Pannonic Salt 2023“. Dieses Projekt ist entscheidend für die Verbesserung der Grundwassersituation in der Region. Mit all diesen Initiativen wird klar, dass sowohl Burgenland als auch Niedersachsen aktiv daran arbeiten, die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen und gleichzeitig ihre natürlichen Schätze zu erhalten.
Für weitere Informationen und Details zu den aktuellen Initiativen, werfen Sie einen Blick in den umfassenden Bericht auf www.burgenland.at.