Im spannenden Match zwischen Neusiedl und Leobendorf haben die Gastgeber ihre starke Form erneut unter Beweis gestellt und einen klaren 3:0-Sieg herausgeholt. Besonders bemerkenswert ist, wie der Trainer Stefan Rapp trotz personeller Änderungen mit seiner Mannschaft das Spiel dominieren konnte. Der Neusiedler Höhenflug zeigt keine Anzeichen einer Abnahme und die jungen Sportler präsentieren sich immer selbstbewusster auf dem Platz.
Bereits in der ersten Halbzeit gab es viel Aufregung. Leobendorf hatte anfänglich die Chance, das Spiel im eigenen Sinne zu gestalten, doch die Neusiedler erwiesen sich als unerschütterlich. Trotz eines frühen Anlaufes der Gäste, bei dem ein Tor durch eine Abseitsentscheidung nicht anerkannt wurde, blieb die junge Mannschaft von Neusiedl ruhig und fokussiert. Der Schiedsrichter entschied oft falsch, aber das hinderte die Neusiedler nicht, das Spiel in ihre Richtung zu wenden.
Der entscheidende Moment
Der erste Skandal ereignete sich bereits kurz nach Anpfiff, als ein geeignetes Freistoßspiel der Leobendorfer annulliert wurde. Trotzdem gelang es Neusiedl, nach einem kapitalen Fehler in der Defensivreihe der Gäste in Führung zu gehen. Ein unnötiger Ballverlust in der eigenen Spielhälfte sorgte dafür, dass die Neusiedler im 19. Minute durch Markl, der eiskalt verwandelte, in Führung gingen.
Die Neusiedler zeigten nicht nur Stärke in der Defensive, sondern brillierten auch im Offensivspiel. So leitete ein präziser Pass zur Flanke von Tarzi das zweite Tor ein: Prenqi kürte die schöne Vorlage mit einem sehenswerten Treffer in der 31. Minute. Der Schlusspunkt der ersten Halbzeit war das 3:0 von Markl, der nicht nur als Torschütze erfolgreich war, sondern auch als entscheidender Spieler des Spiels agierte.
Der Verlauf der zweiten Halbzeit
Die zweite Halbzeit verlief ruhig im Vergleich zur ersten; Chancen blieben rar. Rapp forderte seine Spieler auf, das Spiel noch breiter zu ziehen, um die Leobendorfer Abwehr aus den Angeln zu heben. Trotz dieser Warnung ließen die Neusiedler das Momentum nicht entglitten. Sie bewahrten sich die nötige Kontrolle über das Spiel, was dazu führte, dass Leobendorf kaum nennenswerte Möglichkeiten erlangen konnte.
Nach dem Spiel war Rapp sichtbar zufrieden mit den Leistungen seiner Mannschaft. „Es ist das erste Mal in dieser Saison, dass wir zu Null gespielt haben“, betonte Rapp. Dies zeugt nicht nur von der Stärke der Abwehr, sondern auch von der Fähigkeit, das Spiel zu steuern. Von einer kulinarischen Metapher sprach Rapp dann humorvoll, als es darum ging, die Leistungen seiner Mannschaft zu umreißen. Nach seinem 3:1-Sieg bei der Austria verglich er das heutige Ergebnis mit „Bruschetta“ und deutete damit an, dass dies keine Selbstverständlichkeit für sein junges Team ist.
Ein weiterer Prüfstein wartet nun mit TWL Elektra auf das selbstbewusste Neusiedl, und die Fans dürfen auf eine spannende Fortsetzung hoffen, zumal der Trainer dem Team vertraut: „Wir müssen die Kirchen im Dorf lassen. Wir sind Neusiedl und haben zwei Topmannschaften geschlagen.“ Solche Worte motivieren und bestätigen den positiven Trend, den Neusiedl eingeschlagen hat.
Statistik: Neusiedl – Leobendorf 3:0 (3:0), Torfolge: 1:0 (19.) Markl, 2:0 (31.) Prenqi, 3:0 (40.) Markl. SR Koscielnicki, Neusiedl/See, 360 Zuschauer. Aufstellungen: Neusiedl: Gindl; Tatzer, Streimelweger, Fischer, Wodicka; Tarzi, Umprecht (84. Vlna), Rigo, Federer; Markl (73. Markovic), Pranqi (76. Rusovic). Leobendorf: Schwaiger; Hauer, Bartholomay, Bencun, Barut (46. Lechner); Hahn, Sahanek (84. Kellnreitner), Viertel, Hofer; Pranjic (60. Kruder), Mirkovic (46. Mustafic).