Im Burgenland entsteht ein richtiger Meilenstein in der Nutzung erneuerbarer Energien, denn der Windpark Neusiedl/Weiden wird bald die größte seiner Art in ganz Österreich sein. Obwohl die Gesamtanzahl der Windräder halbiert wird, wird die Energieerzeugung durch den Einsatz neuer, größerer und leistungsstärkerer Windkraftanlagen nahezu verdoppelt. Dies zeigt, wie technologische Fortschritte dazu genutzt werden, die Effizienz der Energieproduktion zu erhöhen, ohne die Landschaft übermäßig zu belasten.
Beim feierlichen Spatenstich waren zahlreiche lokale Politiker anwesend, darunter der Bürgermeister von Weiden, Heinrich Hareter, und die Bürgermeisterin von Neusiedl, Elisabeth Böhm. Auch Astrid Eisenkopf, die Landeshauptmannstellvertreterin, und Stephan Sharma, der Vorstandsvorsitzende von Burgenland Energie, ließen es sich nicht nehmen, bei diesem bedeutenden Anlass anwesend zu sein. Unter dem Motto „Halbierung der Anzahl der Windräder, doppelt so hohe Windräder, Verdoppelung der Erzeugung“ unterstrichen die Redner die Wichtigkeit dieses Projekts für die zukünftige Energieversorgung der Region.
Erneuerbare Energie für zukünftige Generationen
Der Windpark Neusiedl/Weiden setzt auf die neuesten Technologien im Bereich der Windkraft. Stephan Sharma stellte heraus, dass die neuen Windräder der neuesten Generation nicht nur umweltfreundlicher sind, sondern auch eine deutlich höhere Leistung von etwa 122 Megawatt erzeugen werden. Dabei sind die neuen Windanlagen beeindruckend: Sie ragen bis zu 244 Meter hoch und haben Rotorblätter mit Spannweiten von 70 bis 75 Metern. Diese Dimensionen verdeutlichen das immense Potenzial, das in der Windkraft steckt.
„Die neuen Windräder müssen sich auch gut in die Natur einfügen und diesen hohen Ansprüchen gerecht werden“, erklärte Böhm und betonte die Verantwortung für die Umwelt, die mit einem solchen Projekt einhergeht.
Zusätzlich wird der Abbau von alten, weniger leistungsfähigen Windrädern mit dem Bau neuer Modelle einhergehen. Insgesamt sollen 23 dieser größeren Anlagen in die Fläche integriert werden. Die Bürgermeisterin von Neusiedl betonte, dass es in heutiger Zeit unerlässlich sei, umweltfreundliche Energielösungen zu finden: „Wir haben klare Ziele im Umwelt- und Klimabereich und wir sollten Vorreiter sein, diese Ziele auch zu erreichen.“
Für die Gemeinschaft und das Klima
Die Landeshauptmannstellvertreterin, Astrid Eisenkopf, hob hervor, dass Burgenland seit über 25 Jahren eine Vorreiterrolle in der Windkraftnutzung spielt und dass dieser Windpark Teil einer tragenden Erfolgsgeschichte ist. „In einer mehr als 25-jährigen Erfolgsgeschichte hat sich das Burgenland zu einer Vorzeigeregion in Sachen erneuerbarer Energien – insbesondere Windkraft – entwickelt“, sagte sie.
Die sozialen Vorteile dieses Projekts sind nicht zu unterschätzen. Der Vorstandsvorsitzende Sharma erklärte, dass die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden Neusiedl und Weiden direkt von diesem Energieprojekt profitieren werden. Der planmäßige Vorschlag sieht vor, dass die produzierte Energie aus den neuen Anlagen den Gemeinden über eine erneuerbare Energiegemeinschaft zu einem dauerhaften Fixpreis angeboten wird. Diese Initiative soll sicherstellen, dass die lokale Bevölkerung nicht nur die Vorteile der erneuerbaren Energie nutzt, sondern auch aktiv daran beteiligt ist.
Heinrich Hareter, der Bürgermeister von Weiden, erinnerte an die Wurzeln dieses Projekts und dankte seinen Vorgängern für den Mut, diesen Schritt damals eingeleitet zu haben. „Ich bin überzeugt, dass in unserer Gemeinde viele hinter diesem Projekt stehen“, sagte er und verwies auf die breite Unterstützung, die es für die Entwicklung des Windparks gibt.
Die anstehenden Veränderungen im Burgenland stehen also nicht nur für den Fortschritt in der Energiegewinnung, sondern auch für die Stärkung der Gemeinschaft und das Engagement für eine nachhaltige Zukunft. Hier zeigt sich, wie wichtig Kooperation und gemeinschaftliches Handeln sind, um große umweltpolitische Ziele zu erreichen.