In einem bemerkenswerten Schritt zur Förderung sauberer Energie und sozialer Verantwortung hat das österreichische Unternehmen PÜSPÖK in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern ein bedeutendes Photovoltaik-Projekt in Uganda umgesetzt. Ziel war es, das Waisenhaus St. Clare in Aber mit einer nachhaltigen Energiequelle zu versorgen, was kürzlich am Afrikafest im Dorfmuseum Mönchhof gefeiert wurde.
Dieses Kinderheim beherbergt über 150 elternlose Kinder und wird vom Kapuzinerkloster Altötting sowie dem Kinderhilfswerk Seraphischen Liebeswerk Tirol betrieben. Der Gründungsinitiator des Dorfmuseums, Beppo Haubenwallner, engagiert sich dort bereits seit fast 20 Jahren. Das Photovoltaik-Projekt wurde im August 2023 gestartet und soll bis zum zweiten Quartal 2024 vollständig in Betrieb genommen werden. Es umfasst die Installation einer leistungsstarken Solaranlage auf dem Dach des Kinderheims.
Die Energieversorgung im Fokus
Über 100 Photovoltaik-Module, fünf leistungsstarke Batterien und rund drei Kilometer Kabel wurden innerhalb von mehr als 2.000 Arbeitsstunden von einem motivierten Team von 15 Mitarbeitern installiert. Zwei Drittel der Kosten wurden von PÜSPÖK getragen, während der Rest durch zusätzliche Spenden finanziert wurde. Besondere Beachtung verdient, dass die Solaranlage nicht nur dem Waisenhaus Strom liefert. Sie unterstützt zudem die örtliche Schule und die angrenzende Gemeinde. Dies bedeutet, dass nun 800 bis 1.000 Menschen unabhängig von unzuverlässigen Stromnetzen oder Dieselgeneratoren leben können.
Lukas Püspök, Geschäftsführer von PÜSPÖK, bemerkte: „Diese moderne Energie-Infrastruktur schafft die Basis für eine nachhaltige Entwicklung der gesamten Region. Das gemeinsame Projekt markiert einen bedeutenden Fortschritt hin zu einem eigenständigen und zukunftsorientierten Leben der Kinder im Waisenhaus St. Clare.“ Außerdem drückte er seinen Dank an die Projektpartner und Helfer vor Ort aus, ohne die das Projekt nicht möglich gewesen wäre.
Besonderen Wert legte PÜSPÖK auf die Zusammenarbeit mit Partnern wie Schubert CleanTech GmbH und 10hoch4 Energiesysteme GmbH, die jeweils ihre spezifischen Stärken in das Projekt eingebracht haben. Christian Mahr, ein langjähriger Mitarbeiter von PÜSPÖK, betonte die Wichtigkeit dieser Partnerschaften: „Dieses Leuchtturm-Projekt zeigt, was Menschen mit Visionen erreichen können und wie unsere nachhaltigen Partnerschaften Energieprojekte ermöglichen, die sonst nicht realisierbar wären.“
Das Fest der Freude
Der Abschluss des Projekts wurde mit einem farbenfrohen Afrika-Fest gefeiert, das neben einem Trommel-Workshop auch kulinarische Highlights bot. Die Veranstaltung zieht nicht nur lokale Besucher an, sondern auch Unterstützer und Interessierte, die sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Kinder in Uganda einsetzen. Es wurde eine Atmosphäre der Freude und des gemeinsamen Stolzes geschaffen, in der die Erfolge des Projekts gebührend gewürdigt wurden.
Das Engagement für das Kinderheim St. Clare spiegelt sich nicht nur in der Installation von Energieanlagen wider, sondern auch in der Weiterentwicklung der Gemeinschaft. Es ist ein sichtbares Zeichen, dass die Schaffung von nachhaltiger Infrastruktur und sozialen Projekten Hand in Hand gehen können. Die Erfolgsgeschichte dieses Projektes könnte als Beispiel für zukünftige Initiativen weltweit dienen, die den Zugang zu erneuerbarer Energie und sozialer Gerechtigkeit in den Vordergrund stellen.
In der Summe repräsentiert das Photovoltaik-Projekt in Uganda nicht nur einen bedeutenden Fortschritt in der Energieversorgung eines Waisenhauses, sondern steht auch für den gemeinsamen Einsatz verschiedener Akteure, um langfristige positive Veränderungen zu bewirken. Ob durch Schulbildung, medizinische Versorgung oder wirtschaftliche Chancen – die weitreichenden Auswirkungen dieses Projekts sind von großer Bedeutung für die Entwicklung der Region. So wird deutlich: Nachhaltigkeit ist nicht nur ein Ziel, sondern ein Weg, auf dem viele zusammenarbeiten.