Neusiedl am See

Nach einem Jahr: Burgenlands öffentlicher Verkehr überzeugt mit Erfolgen

Burgenland begeistert: Vor einem Jahr wurde das Verkehrsnetz neu organisiert – jetzt nutzen 665.000 Fahrgäste die Busse, während die Politiker über das „teure Mobilitätsmärchen“ streiten!

Vor einem Jahr hat sich im Mittel- und Südburgenland viel getan: Der öffentliche Verkehr wurde umfassend reorganisiert. Diese Initiative des Landes Burgenland zielt darauf ab, die Mobilität der Bürger zu verbessern und den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu gestalten. Erfreuliche erste Ergebnisse zeigen, dass die Maßnahmen gut angenommen wurden.

In den vergangenen zwölf Monaten haben 665.000 Fahrgäste das Angebot der Verkehrsbetriebe Burgenland genutzt, was eine beeindruckende Zahl darstellt. Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) äußerte sich am Mittwoch zufrieden über diese Entwicklung. Besonders hervorzuheben ist die Buslinie B14, welche von Oberwart über Oberpullendorf nach Mattersburg verkehrt. Diese Linie befördert in Spitzenzeiten bis zu 3.000 Passagiere pro Woche und gehört somit zu den beliebtesten Verbindungen im neuen System.

Erweiterung des Anrufsammeltaxis

Eine weitere erfreuliche Nachricht für die Nutzer des öffentlichen Verkehrs ist die geplante Ausweitung des burgenländischen Anrufsammeltaxis (BAST). Geschäftsführer Wolfgang Werderits kündigte an, dass ab dem 1. Dezember 2024 das BAST auch in den Bezirken Eisenstadt-Umgebung, der Stadt Eisenstadt sowie im Bezirk Neusiedl am See verfügbar sein wird. Dies ermöglicht den Bürgern in diesen Regionen, bequem per Telefon ein Taxi zu rufen, das sie ganz nach ihren Bedürfnissen abholt. Im Norden des Burgenlandes, wo die Pendlerstrecken kürzer sind, wird der Service jedoch eine Stunde später beginnen, also um 4.30 Uhr, als im Süden.

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Die Umstellung auf ein flexibleres Verkehrssystem scheint eine sinnvolle Antwort auf die Herausforderungen der Mobilität in ländlichen Regionen zu sein. Diese Umstellung könnte nicht nur den Komfort für die Pendler erhöhen, sondern auch die Nutzung des öffentlichen Verkehrs fördern. Die Rückmeldungen der Fahrgäste sind bisher durchweg positiv, was die Begeisterung umso mehr steigert.

Dennoch bleibt der neu organisierte öffentliche Verkehr nicht ohne Kritik. Die ÖVP äußerte Bedenken und argumentierte, dass das System nur unzureichend genutzt wird und die finanziellen Mittel in die Höhe schnellen. Auch die FPÖ bezeichnete die Reformen als ein „teures Mobilitätsmärchen“. Diese Stimmen hinterfragen die Nachhaltigkeit und Effizienz der Investitionen, die in den öffentlichen Verkehr geflossen sind.

Es ist zu beachten, dass die Akzeptanz des neuen Systems von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter Werbung, Information und die tatsächliche Nutzung des Angebots. Die Verkehrsbetriebe Burgenland scheinen jedoch optimistisch und arbeiten daran, neue Nutzer zu gewinnen und bestehende Verbindungen weiter zu verbessern.

Quelle/Referenz
burgenland.orf.at

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