Neusiedl am See

Luxus-Autoklau: Georgischer Unternehmer vor Gericht in Eisenstadt

"Ein georgischer Geschäftsmann, Teil eines internationalen Verbrechersyndikats für gestohlene Luxusautos, wurde in Spanien festgenommen und nach Österreich ausgeliefert – der Prozess ist in vollem Gange!"

Ein georgischer Geschäftsmann, der Mitglied eines internationalen Verbrechersyndikats sein soll, wurde in Spanien verhaftet und nach Österreich ausgeliefert. Die burgenländische Staatsanwaltschaft hat einen EU-Steckbrief gegen den dreifachen Familienvater ausgestellt, der sich durch umfangreiche kriminelle Aktivitäten hervorgetan haben soll. Besonders brisant: Er besitzt einen Hochschulabschluss und war bis zu seiner Flucht in die Ukraine ein angesehener Unternehmer.

Am 10. Juni 2024 wurde der Mann festgenommen, nachdem er seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine im Jahr 2022 untergetaucht war. Vor Gericht wird ihm eine Auflistung schwerwiegender Anklagen gemacht, darunter die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Geldwäsche und Urkundenfälschung.

Kriminelle Aktivitäten rund um hochpreisige Autos

Die Staatsanwaltschaft führt aus, dass seit August 2023 gegen insgesamt 13 Verdächtige ermittelt wird, die Fahrzeuge durch Europa transportiert haben sollen. Diese Autos, die vor allem in Deutschland und Tschechien gestohlen wurden, waren für die Vermögensverschleierung bestimmt. Man könnte glauben, dass es sich um eine Gruppe aus dem Untergrund handelt, jedoch zeigt sich der Angeklagte als Geringfügiger in einem wirklich komplexen systematischen Verfahren.

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Die Manipulation der Fahrgestellnummern und der Einsatz gefälschter Kennzeichen waren Methoden, die offenbar zur Verschleierung der Herkunft der Fahrzeuge dienten. Der georgische Angeklagte wird konkret vorgeworfen, an der Manipulation von vier Autos beteiligt gewesen zu sein. Diese Luxusfahrzeuge, darunter ein BMW M2 und ein Audi A8, hatten einen Gesamtwert von etwa 450.000 Euro.

Selbstbeschreibung des Angeklagten

Der Verteidiger des Angeklagten, Stefan Prochaska, behauptet, sein Mandant sei nicht schuldig. Er gab an, nur als Fahrer tätig gewesen zu sein und nicht in andere kriminelle Aktivitäten verwickelt zu sein. Seine Erklärung war, dass er lediglich „normale Autotransporte“ durchgeführt habe. Dabei soll er zahlreiche Fahrzeuge von geflüchteten Ukrainern nach verschiedenen Zielen in Europa gebracht haben, ohne im Detail über seine Kontaktpersonen informieren zu können.

Beeindruckend war die Fragestellung des Schöffensenats, der akribisch versuchte, die genauen Routen und Abläufe des Angeklagten herauszufinden. Der Prozess wurde auf Anfang Dezember vertagt, während die Unschuldsvermutung weiterhin gilt.

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Die Verhandlungen sind von einem großen Interesse umgeben, da die Verbindung zwischen akademischer Qualifikation und kriminellen Aktivitäten viele Fragen aufwirft. Ein weiterer Aspekt ist auch die transnationale Dimension der kriminalisierten Aktivitäten, die deutlich macht, wie international das Verbrechertum heutzutage operiert. Dies zeigt die wachsende Komplexität der Ermittlungen, während die Behörden versuchen, solch aggressiven Organisationen das Handwerk zu legen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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