In den letzten Tagen haben die Gemeinden entlang der Leitha im Bezirk Neusiedl am See alle Hände voll zu tun, um sich auf mögliche Hochwassergefahren vorzubereiten. Die Alarmbereitschaft unter den Helfern ist hoch, da sie unermüdlich die Pegelstände kontrollieren. Bezirkshauptfrau Ulrike Zschech stellte während eines Lokalaugenscheins fest, dass in sämtlichen Orten eingefüllte Sandsäcke bereitliegen. Diese Vorkehrungen sind Teil der umfassenden Maßnahmen zur Risikominderung, die auf die herannahende „Welle“ ausgerichtet sind.
Besonderes Augenmerk liegt in Nickelsdorf auf den Brücken, denn es besteht die Gefahr von Verklausungen, die durch anschwellendes Wasser entstehen könnten. Bürgermeister Gerhard Zapfl äußerte sich besorgt und bemerkte, dass die Brücken diesem Druck unter Umständen nicht standhalten würden. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wurden verschiedene Stellen identifiziert, an denen präventiv eingegriffen werden muss.
Kritische Punkte und Maßnahmen
Die Wasserstände sind besorgniserregend gestiegen. Der Komitatskanal hat von Sonntag auf Montag einen Anstieg von 1,85 auf 2,10 Meter verzeichnet, während die Leitha von 1,75 auf 1,90 Meter anstieg. In dieser angespannten Lage wird auch in Zurndorf regelmäßig patrouilliert. Bürgermeister Werner Friedl berichtete von einer speziellen Herausforderung nahe einem Grillplatz, wo eine Biberburg eine potenzielle Schwachstelle darstellt. „Wir haben auf einer Länge von 40 Metern Sandsäcke aufgelegt, um den Damm im Notfall abzusichern, falls der Druck zu groß wird“, erläuterte Friedl die präventiven Maßnahmen seiner Gemeinde.
Angesichts dieser Entwicklungen ist die örtliche Administration bestrebt, die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Gemeinde- und Einsatzkräfte zeigt, wie wichtig eine gut koordinierte Notfallstrategie ist, um möglichen Schaden für Mensch und Natur vorzubeugen. Die Stimmung in den betroffenen Gemeinden ist angespannt, aber die Zuversicht, dass man der Natur gewachsen ist, bleibt stark.
Die gemeinsamen Anstrengungen zeigen die Entschlossenheit und Verantwortlichkeit der Gemeindeverwaltungen. Es bleibt zu hoffen, dass die ergriffenen Maßnahmen ausreichen, um den Herausforderungen, die das Wetter mit sich bringen könnte, standzuhalten. Die Bevölkerung wird weiterhin über die Entwicklungen informiert, damit sie sich entsprechend vorbereiten kann.