Neusiedl am See

Kranichzug im Burgenland: Ein spektakuläres Naturereignis

Im Burgenland sind derzeit rund 3.400 Kraniche auf der Graurinder-Koppel zu sehen – ein faszinierendes Schauspiel, das bis Dezember dauert!

Die Kraniche ziehen wieder durch das Burgenland, und die beeindruckenden Vögel wurden jüngst in großen Zahlen gesichtet. Laut Harald Grabenhofer vom Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel sind zurzeit etwa 3.400 Kraniche vor Ort, während in der vergangenen Woche sogar rund 17.000 von ihnen beobachtet wurden. Diese Zahlen verdeutlichen die Bedeutung der Region als Rastplatz auf ihrem langen Weg. Die Kraniche stammen vorwiegend aus dem Baltikum und haben sich zuvor in Ostungarn, genauer gesagt in der Hortobágy Puszta, gesammelt, wo sich bis zu 195.000 Vögel versammeln können.

Der Zug der Kraniche erfolgt in verschiedenen Phasen, und die Hauptmasse zieht über den Balkan nach Griechenland und in die Türkei. „Ungefähr zehn Prozent von denen, die in der Hortobágy rasten, kommen zu uns“, erklärte Grabenhofer. Diese faszinierenden Vögel machen sich nicht nur auf den Weg dorthin, sondern nutzen auch die Graurinder-Koppel im Burgenland als idealen Platz für ihre Nachtlager. Dieser Ort befindet sich südlich von Illmitz und Apetlon, wo die Wiese aufgrund des Wasserstands des Neusiedler Sees leicht überflutet ist, was den Kranichen Schutz vor Fressfeinden wie Füchsen bietet.

Optimale Bedingungen für die Kraniche

Auf den etwa 700 Hektar großen Weiden grasen nicht nur die Kraniche, sondern auch 300 Graurinder und Wasserbüffel. Diese Tiere spielen eine wichtige Rolle, da ihre Beweidung dafür sorgt, dass die Fläche nicht verwildert. Bei der Langen Lacke wurden einige hundert Kraniche gesichtet, jedoch reicht die Fläche dort nicht aus, um eine größere Ansammlung zu unterstützen. Durch die gute Wasserversorgung in den Sodalacken, die durch ständige Regenfälle seit Frühjahr 2023 begünstigt wurde, sind die Bedingungen für die Kraniche in diesem Jahr besonders günstig.

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Grabenhofer betont jedoch die Wichtigkeit, die Lebensräume zu erhalten. „Wir müssen die Habitate in Ordnung halten, auch mit Beweidung und der Anhebung des Grundwasserstandes“, merkt er an. In den letzten zwanzig Jahren gab es immer wieder Probleme mit niedrigen Grundwasserständen, die nicht nur die Kraniche, sondern auch andere Tierarten in der Region betreffen. Derzeit läuft das Projekt „LIFE Pannonic Salt“, das darauf abzielt, das Wasser in der Region zu halten und es daran zu hindern, über Entwässerungsgräben abzufließen. „Die derzeitige Situation ist eine große Erleichterung für die Vögel und die anderen Tiere, die hier brüten oder rasten“, erklärte er weiter.

Die aktuelle Wanderung der Kraniche wird voraussichtlich bis in den Dezember andauern. Ab Mitte November wird jedoch ein Rückgang der Kranichpopulationen in der Region erwartet, was die Übergangszeit dieser majestätischen Vögel kennzeichnet. In den letzten Jahren hat der Vogelzug immer wieder für Aufsehen gesorgt und zieht Naturfreunde in die Region, um diesen großartigen Anblick zu erleben. Mit der großen Zahl an Kranichen, die derzeit im Seewinkel rasten, zeigt sich die einzigartige Bedeutung des Burgenlands für die Zugvögel.Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, jedoch meldet burgenland.orf.at, dass…

Quelle/Referenz
burgenland.orf.at

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