Bei der diesjährigen Friedens-Ballett-Gala im Muth Theater wurde die vielversprechende Nachwuchstänzerin Jianyuan Hongli mit dem renommierten „Fanny Elßler Preis“ ausgezeichnet. Diese wichtige Veranstaltung fand im Rahmen des 11. Internationalen Wettbewerbs für Ballett und zeitgenössischen Tanz statt und zog Talente aus aller Welt an. Der Preis wurde Jianyuan von Marianne Berlakovich, Präsidentin der Fanny Elßler Society, überreicht.
Die Bedeutung des Fanny Elßler Preises
Der Fanny Elßler Preis wurde ins Leben gerufen, um vielversprechende Tänzerinnen und Tänzer im Bereich des Spitzentanzes zu fördern. Die Förderung junger Talente ist in der heutigen Zeit von entscheidender Bedeutung, da die Konkurrenz in der Tanzsparte enorm ist. Fanny Elßler, eine herausragende Künstlerin des 19. Jahrhunderts, wird durch diesen Preis geehrt. Ihr außergewöhnliches Talent und ihre beeindruckende Karriere haben sie zu einer Ikone des Tanzes gemacht.
Marianne Berlakovich und ihre Initiativen
Marianne Berlakovich leistet einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Tanzkunst im Burgenland. Sie organisiert nicht nur die Preisverleihung, sondern hat auch kreative Ideen wie die Einführung des burgenländischen Fanny Elßler-Weins und die Fanny Elßler Torte entwickelt. Diese Produkte, wie der Wein vom Weingut Allacher Vinum Pannonia und die von Konditormeister Christian Kaplan kreierte Torte, dienen dazu, die kulturellen Wurzeln Fanny Elßlers zu zelebrieren und einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Unterstützt wird sie dabei von ihrem Ehemann Toni Berlakovich, der mit seinem Buch „Fanny Elssler in America“ die faszinierende Geschichte von Elßlers Reisen erzählt.
Fanny Elßlers Vermächtnis
Die Geschichte von Fanny Elßler ist faszinierend und voller außergewöhnlicher Erlebnisse. Als erste europäische Künstlerin tourte sie zwischen 1840 und 1842 durch Nordamerika und Kuba, was ihr große Anerkennung einbrachte. Ihre künstlerische Darstellung, insbesondere der spanische Cachucha, begeisterte das Publikum und hinterließ einen bleibenden Eindruck, sogar beim damaligen amerikanischen Präsidenten. Die Legenden über ihr Leben, einschließlich ihrer vermeintlichen Liebschaften, tragen zur Faszination bei, die sie bis heute ausübt.
Der Internationale Wettbewerb für Ballett und zeitgenössischen Tanz
Der 11. Internationale Wettbewerb 2024 stellte eine Plattform für junge Tänzerinnen und Tänzer aus vier Kontinenten dar, um ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die Teilnehmer konnten unterschiedliche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen, die ihnen halfen, sich im kompetitiven Umfeld weiterzuentwickeln. An der Spitze der Jury stand Tanz-Ikone Vladimir Malakhov, begleitet von weltbekannten Experten wie der künstlerischen Leiterin Professor Evelyn Téri, dem Executive Director Sophia Li und Michael Kropf, dem ehemaligen Ballettchef der Bühne Baden. Diese Fachleute trugen dazu bei, die hohe Qualität des Wettbewerbs zu gewährleisten und wertvolles Feedback für die Teilnehmer zu bieten.
Eine kulturelle Rückbesinnung im Burgenland
Die Auszeichnung für Jianyuan Hongli und die Aktivitäten rund um den Fanny Elßler Preis zeigen, wie wichtig es ist, kulturelle Wurzeln zu bewahren und die nächste Generation von Künstlern zu unterstützen. Die Verbindung von Tanz, Geschichte und zeitgenössischer Kunst bietet nicht nur Inspiration, sondern auch eine Plattform, um verschiedene Kulturen miteinander zu verbinden. Diese Initiativen sind von entscheidender Bedeutung, um das Interesse an der Tanzkunst aufrechtzuerhalten und sie für zukünftige Generationen zu fördern.